Auch pflegebedürftige Menschen möchten meist möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben.
Ein Weg, um die Pflegekosten zu finanzieren, ist die Immobilienrente.
Laut Statistischem Bundesamt waren Ende 2019 in Deutschland mehr als 4 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen. Diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen, denn die Deutschen werden im Durchschnitt immer älter.
In Deutschland hat die häusliche Pflege nach dem Pflegeversicherungs- sowie Sozial-hilferecht immer Vorrang vor der stationären Pflege. So soll sichergestellt werden, dass die Pflegebedürftigen so lange wie möglich zu Hause gepflegt werden können und die private Pflege gestärkt wird.
Vier von fünf Pflegebedürftigen wurden 2019 zu Hause gepflegt. Aber: Die Kosten für diese häusliche Pflege sind erheblich. Je nachdem, welche Pflegeleistungen erforderlich sind, liegen sie durchschnittlich zwischen 500 und 2.500 Euro pro Monat. Dabei werden nicht alle Leistungen von der Pflegeversicherung übernommen.
Der Staat zahlt für die zusätzlichen Pflegekosten nur, wenn das eigene Einkommen oder das Vermögen zur Finanzierung der Pflege nicht ausreichen. Für den Eigenanteil an den Pflegekosten kann auch das Vermögen der Ehe- und Lebenspartner sowie der Kinder herangezogen werden. Die Pflegekosten können also auch die Angehörigen treffen.
Mit der Immobilienrente Finanzierungslücken schließen
Wer eine eigene Immobilie besitzt, kann diese nutzen, um im Alter ein zusätzliches Einkommen zu erzielen – und gleichzeitig darin wohnen bleiben. Das ist das Prinzip der Immobilienrente. Hierfür gibt es unterschiedliche Modelle wie zum Beispiel die Leibrente mit Wohnrecht, den Teilverkauf und die Umkehrhypothek.
Instandhaltung der Immobilie abgeben: die Leibrente
„Wer pflegebedürftig ist und sich deshalb nicht mehr um die Instandhaltung der Immobilie kümmern möchte, könnte sich beispielsweise für eine Leibrente entscheiden und damit die Kosten für die ambulante Pflege bestreiten. Dabei wird das Haus verkauft, und zwar entweder für eine Einmalzahlung oder für eine monatliche Rente. Allerdings behält der Verkäufer ein lebenslanges Wohnrecht, sodass er weiterhin in seiner vertrauten Umgebung bleiben kann. Die Instandhaltung übernimmt hingegen der Käufer“, erklärt Dr. Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH, die das Portal Immorente.de betreibt.
Die Höhe der Leibrente hängt vom aktuellen Wert der Immobilie und dem Alter des Verkäufers ab: Je älter dieser zum Zeitpunkt des Verkaufs ist, desto höher kann die monatliche Rente – oder die Einmalzahlung – ausfallen. Eine Frau im Alter von 75 Jahren könnte beispielsweise für eine Immobilie im Wert von 450.000 Euro monatlich bis an ihr Lebensende knapp 1.400 Euro erhalten und damit einen Teil der anfallenden Pflegekosten zahlen.
Eigentümer bleiben mit der Umkehrhypothek
Die Umkehrhypothek – auch Immobilienverzehrkredit genannt – ist ein Bankkredit, für den allein die Immobilie als Sicherheit dient. Die Rückzahlung des Kredits erfolgt durch den Verkauf der Immobilie, wenn die Eigentümer ausziehen oder versterben. Zu Lebzeiten müssen keine Zins- und Tilgungszahlungen geleistet werden. Außerdem profitieren die Eigentümer bei der Umkehrhypothek zu 100 Prozent von einer Wertsteigerung ihrer Immobilie, denn sie verbleibt vollständig in deren Eigentum. Eine 75-jährige Frau könnte für eine Immobilie im Wert von 450.000 Euro mit einer Auszahlung von knapp 1.000 Euro pro Monat rechnen, die vollständig für die Pflegekosten zur Verfügung stehen. Nach 15 Jahren wäre die Immobilie durch diese Zahlungen zu etwas mehr als dem halben Marktwert belastet
Den Umbau des Hauses finanzieren: der Teilverkauf
Beim Teilverkauf verkauft man maximal die Hälfte des Hauses. Auch diesen Teil dürfen die Eigentümer weiterhin nutzen. Dafür zahlen sie eine monatliche Miete an den Käufer. Für den verkauften Anteil des Hauses erhalten sie eine Einmalzahlung, die beispielsweise für den seniorengerechten Umbau der Immobilie genutzt werden kann. Bei einer Immobilie im Wert von 450.000 Euro wären das maximal 225.000 Euro als Einmalzahlung. Die monatlich zu zahlende Miete würde in diesem Fall – je nach individuellem Vertrag – bei rund 540 Euro liegen.
Den Vermögenswert der Immobilie nutzen
„Mehr als die Hälfte der Seniorinnen und Senioren in Deutschland hat während ihres Berufslebens einen großen Teil ihres Einkommens für die eigene Immobilie aufgewandt. Darüber hinaus konnten viele aber kaum Vermögen ansparen, sodass beim Eintritt in den Ruhestand häufig der überwiegende Teil des Vermögens in der Immobilie feststeckt“, weiß Dr. Georg F. Doll. „Vielen wird erst spät bewusst, dass sie zwar ihr ganzes Leben sparsam gelebt und die Immobilie abbezahlt haben, aber jetzt können sie diese Altersvorsorge nicht zur Altersversorgung und die anfallenden Pflegekosten einsetzen. Einen Verkauf der Immobilie scheuen viele Menschen, weil sie ja gerade in der vertrauten Umgebung bleiben möchten. In diesem Fall kann die Immobilienrente eine attraktive Möglichkeit sein.“
Bei der Immobilienrente auf den richtigen Anbieter setzen
Die Entscheidung für eine Immobilienrente ist ein wichtiger Schritt. Deshalb ist es ratsam, den Anbieter sorgsam auszuwählen. „In unseren Beratungsgesprächen erleben wir häufig verunsicherte Menschen, die nicht wissen, wem sie vertrauen können“, berichtet Dr. Georg F. Doll. Anders als andere Anbieter berät Immorente.de zu allen Modellen der Immobilienrente – also zum Teilverkauf, der Leibrente, der Umkehrhypothek und zum Verkauf der Immobilie gleichermaßen.
„Wenn ein Unternehmen nur eine einzige Form der Immobilienverrentung im Sortiment hat, dann wird es natürlich versuchen, die Kundinnen und Kunden genau davon zu überzeugen“, sagt Georg F. Doll. „Aber Immobilienrente funktioniert nicht nach dem Motto: Das eine Produkt passt zu jedem“. Beispielsweise sind Menschen, die alleiniger Eigentümer ihrer Immobilie bleiben möchten, mit der Umkehrhypothek tendenziell besser beraten. Je nach Alter und Einkommenssituation, kann die Leibrente lukrativer sein als der Teilverkauf. Oder es stellt sich bei genauerem Hinsehen doch heraus, dass ein Verkauf die bessere Option ist. Wir empfehlen deswegen, alle Möglichkeiten genau zu prüfen, bevor man einen Vertrag unterschreibt. Auf keinen Fall sollte man sich zu etwas überreden lassen.“
Häusliche Intensivpflege verbessert für viele Menschen den Gesundheitszustand. Das belegen Zahlen aus dem zweiten Qualitätsbericht der DEUTSCHENFACHPFLEGE.
Die Pflege in den eigenen vier Wänden bringt viele Herausforderungen mit sich. Ein digitales System hilft, Wundgeschwüren bei Bettlägerigkeit vorzubeugen.
Um älteren Menschen das Leben in einer Senioreneinrichtung so schön wie möglich zu machen, sind neben reiner Pflege auch vielseitige Betreuungskonzepte nötig.
Im Zuge des demografischen Wandels steigt der Anteil pflegebedürftiger Menschen immer weiter an – und somit auch die Pflegequote. Bis 2050 wird der Bevölkerungsanteil der über 80-jährigen um 50 Prozent zunehmen. Eine halbe Million Vollzeitkräfte werden Prognosen zufolge dann in der Pflege fehlen.
Die Pflege älterer Familienmitglieder kann sehr lohnend sein. Schließlich möchte jeder von uns seinen Lieben für die Hingabe danken, die wir in unserer Kindheit erfahren haben.
Pflegegeldempfänger ab Pflegegrad 2 sind verpflichtet, regelmäßig einen Beratungseinsatz abzurufen. Eine Nichtteilnahme hat eine Kürzung oder gar Streichung des Pflegegelds zur Folge.
Sie kümmern sich seit einiger Zeit um ein pflegebedürftiges Familienmitglied? Sie machen Botengänge, verhandeln mit Krankenkassen und legen bei der Pflege selber Hand an?
Wie geht Pflege? Wie erhalte ich Unterstützung? Angehörige zuhause zu pflegen bedeutet für den pflegenden Angehörigen viel Verantwortung und bedarf Unterstützung.
Viele Menschen haben Angst davor, später als Pflegefall zu enden. Momentan liegt die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bei rund 3,7 Millionen. Durch das Altern der Bevölkerung steigen automatisch die Fälle der Pflegebedürftigkeit. Eine Krankheit, die weiterhin auf dem Vormarsch ist und eine Pflegebedürftigkeit zur Folge hat, ist das Parkinson Symptom.
Dekubitus ist eine Erkrankung der Haut, welche zu den chronischen Wunden zählt. Sie betrifft überwiegend ältere Menschen, da die Mobilität im hohen Alter sinkt.
Menschen mit Demenz sind auf eine besonders individuelle Pflege und Betreuung angewiesen. In diesem Kontext treten oftmals eine ganze Reihe von Fragen auf.
Gute Pflege ist Angehörigen Pflegebedürftiger wichtig. Doch bei Pflegediensten herrschen oft Zeit- und Personalmangel. Eine Alternative ist Freiberuflichkeit.
In der letzten Legislaturperiode wurden drei Pflegereformen – Pflegestärkungsgesetze I-III – verabschiedet. In diesem Zuge fließen zusätzlich mehr als 6 Milliarden jährlich in die Pflegeversicherung.
Angehörige Zuhause zu pflegen bedeutet für die pflegenden Angehörigen viel Verantwortung. Aus diesem Grund sollten sich Pflegende den Pflegealltag erleichtern.
Pflegedienste verbringen viel Zeit mit der Dokumentation der Pflege. Das Ergebnis: weniger Zeit für die Patienten. Lesen Sie, wie es auch anders gehen kann.
Die Anzahl an Personen mit Demenz steigt an. Das ist so, weil wir im Durchschnitt älter werden. Alter ist das größte Demenz-Risiko, doch wir haben Einfluss.
Immer mehr ältere Menschen und ihre Angehörigen vertrauen auf den Hausnotruf. Die Sicherheit per Knopfdruck ist einfach und hilft Heimeinweisungen zu vermeiden.
Moderne Hausnotrufgeräte bieten Sicherheit und vielfältige neue Möglichkeiten für Serviceleistungen, welche ein längeres selbstständiges Wohnen ermöglichen.
Ein möglichst eigenständiges Leben, aber die Sicherheit, im Bedarfsfall auf Pflegeleistungen zurückgreifen zu können – das ist die Idealform des Ruhestands.
Die Zahl an Demenzfällen steigt. Ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten, bietet die „Pflegeoase“ einen geschützten Bereich zum Wohnen und Leben.
Beim Thema Altersvorsorge denkt das Gros der Deutschen an einen auskömmlichen Ruhestand, ausgedehnte Reisen oder das eigene Häuschen im sonnigen Süden. Pflegebedürftigkeit taucht in den Gedankenspielen dagegen selten auf. Dabei steigt das Risiko, selbst zum Pflegefall zu werden.
Bewegungsangebote in Senioreneinrichtungen fördern nicht durch die Mobilität, sie steigern auch das Wohlbefinden sowie die Eigenständigkeit der Bewohner.
Die Bundesregierung hat 2015 mit den sogenannten Pflegestärkungsgesetzen ermöglicht, dass ca. 3 Milliarden EUR jährlich in die Pflegeversicherung einfließen.
Selbstbestimmt und in den eigenen vier Wänden: So wünschen sich alle ihr Leben im Alter. Kombinationen aus Pflege und autarkem Wohnen bieten neue Wohnformen.
Wohnen mit Service als zeitgemäße Wohnform für ältere Menschen verbindet die Vorzüge des privaten Wohnens mit der Sicherheit eines Pflegepartners vor Ort.
80 Prozent der Demenzkranken werden von Angehörigen zu Hause versorgt. Eine entsprechende Raumgestaltung unterstützt und verlängert deren Eigenständigkeit.
„Hospiz“ ist nicht in erster Linie eine Einrichtung, sondern eine Haltung. Im Mittelpunkt der Hospiz- und Palliativarbeit stehen der schwer kranke und sterbende Mensch sowie seine Angehörigen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen.
Haushaltshilfen werden oft als Alternative zu Pflegediensten angeboten. Aber sind diese eine wirkliche Alternative? Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bezweifelt dies.
Der Umzug in ein Pflegeheim ist für die Pflegebedürftigen ein großer Schritt. Umso wichtiger ist es zu wissen, wer dort für das Wohlergehen der Bewohner sorgt.
Pflegende oder betreuende Angehörige müssen nicht professionell ausgebildet sein. Eine gute Beratung und Anleitung kann jedoch helfen Unsicherheiten vorzubeugen.
Wenn ein oder beide Ehepartner pflegebedürftig werden, gibt es viele Möglichkeiten zusammenzubleiben und das Leben weiter gemeinsam zu teilen. Auch in einer stationären Pflegeeinrichtung.
Viele Menschen möchten für ihre Angehörigen da sein, wenn diese Hilfe im Pflegefall benötigen. Doch die meisten stoßen dabei an ihre Grenzen – besondere dann, wenn sie im Berufsleben stehen.
Überquellende Aschenbecher, schmutzige Wäsche, wo hin das Auge reicht und ständig nur Party? Die Wohngemeinschaft ist schon lange nicht mehr nur Studenten vorbehalten.
Die Entscheidung für den Umzug in eine Senioreneinrichtung fällt Angehörigen wie Betroffenen oft schwer. Wie findet man bei allen Bedenken den richtigen Zeitpunkt?