Veränderungen am und im Auge dauern das ganze Leben an.
Während z.B. ein einjähriger Mensch in etwa 4 bis 6 cm Abstand vor der Nase noch Dinge scharf erkennen kann, ändert sich diese Fähigkeit zeitlebens durch die substantielle Veränderung des Materials der Augenlinse. Auch das Sehen im Alter verändert sich fortwährend: Selbst im Alter ab 75 Jahren sind Änderungen der Brillenglasstärken normal und auch nach Grauer Star-Operation ändern sich die Stärken der Brillenkorrekturen.
Diese Normalität betrifft auch die Beschaffenheit, Leistungsfähigkeit und Menge der Rezeptoren auf dem Augenhintergrund. Bei jungen Menschen entdecken wir häufig sogenanntes juveniles Glitzern, also eine Reflexion von Licht aufgrund der Beschaffenheit der Pigmente. Die Qualität der Pigmente ändert sich. Der Vorgang ist völlig harmlos und bei Menschen ab 30 bis 35 Jahren sind die Reflexionen kaum mehr zu erkennen.
Auch die Bewegungsfähigkeit des Augenpaares ändert sich das ganze Leben hindurch. Häufig wird das Auge nur mit der Korrektur über eine Brille definiert. Aber es gehört dazu, dass die Augen sich miteinander koordinieren, sich vororientieren um Situationen einschätzen und gegebenenfalls Gefahren zu interpretieren. Das Gehirn vergleicht unmittelbar die Situationen mit Vorerfahrungen.
Das Sehen ist also im Kern ein permanenter neurophysiologischer Prozess.
Dass es dabei im Laufe des Lebens zu Befindlichkeiten kommt, ist auch völlig normal. Es ist sehr menschlich, dann mit Sorge oder Angst zu reagieren.
Veränderungen der Naheinstellung
Neben den Veränderungen in der Einstellung auf Entfernungen (Akkommodation) gibt es hier weitere Dinge, wie die koordinierte Bewegung des Augenpaars. Studien belegen, dass nur bei etwa 20 Prozent der Menschen ein störungsfreies zweiäugiges Sehen vorhanden ist. Durch die Senso-motorischen Fähigkeiten des Gehirns fällt dies oft nicht auf. Unser Gehirn selektiert und entscheidet, wie unsere Augen sich darauf einstellen und was schlussendlich in den Hirnarealen verarbeitet wird.
Veränderungen durch Augenkrankheiten
Krankhafte Befunde wie Grauer Star, Grüner Star, „Makula“, degenerative Veränderungen, aber auch Veränderungen an den Augenlidern, die Innenseite der Bindehaut wegen Verstopfung der Tränendrüsen oder Hautschwäche gehören in die Hände der Augenheilkundler.
Einfluss durch Medikamente
Natürlich können auch Medikamente Nebenwirkungen am und im Auge verursachen. Es ist bekannt, dass verschiedene Wirkstoffe sich auf das Nervensystem wie Parasympathikus/Symphatikus auswirken. Dies hat zur Folge, dass die Augen zu Trockenheit oder in der Koordination zur Ermüdung neigen.
Prävention
Für alle oben genannten Themen ist es ratsam, je nach Befindlichkeiten, die Analyse von Fachleuten aus der Augenheilkunde oder Augenoptik in Anspruch zu nehmen. Ideen, Eigendiagnosen oder Hinweise über Behandlungen aus dem Internet zu den Befindlichkeiten oder Erkrankungen sollten sehr kritisch betrachtet werden. Eine fachkundige Analyse der Augen und des Augenhintergrunds gibt immer Aufschluss über den tatsächlichen Zustand der Augen. Mit modernen bildgebenden Analyseverfahren wie Tomographie des Augenhintergrunds (OCT), Bilder des Augenhintergrunds, oder Ultraschall der Hornhaut können Befunde gut veranschaulicht werden.
Sehen im Alter: Sehtraining für Senioren
Zunehmend wird Sehtraining für Senioren (auch Online) angeboten: Wie bei allen anderen beweglichen Teilen des Körpers sollen die Augen durch gezielte Übungen auf Sehabstände, Synchronität und Koordination trainiert werden. Diese Übungen eignen sich insbesondere bei Gedächtnisübungen und nach einem Schlaganfall.
Also: Nicht die Brillenkorrektur allein entscheidet über die Sehqualität. Das Augenpaar ist ein sich koordinierendes Sinnesorgan, welches aus vielen Blickwinkeln heraus besondere Aufmerksamkeit verdient.
Für Ihre Fragen sprechen Sie mit den Medizinern oder Augenoptikern Ihres Vertrauens. Gerne können Sie mich persönlich unter grunewald@brillenmobil.com ansprechen.
Brillenmobil: Wer sind wir?
Die Mitarbeiter: innen von Brillenmobil versorgen immobile Menschen in Senioreneinrichtungen, Zuhause oder auch am Arbeitsplatz.
Durch die häufigen Mehrfachbefundungen bei älteren Menschen kommt oft die Frage, warum Brillen oder andere optische Sehhilfen nicht mehr den gewünschten Seherfolg ermöglichen.
Brillen sind nur Hilfsmittel. Das Augenpaar ist ein neurophysiologisch arbeitendes Sinnesorgan und von daher erheblich komplexer in seiner Funktion.
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