Prävention für Unternehmen : Checkups für den Erhalt der Arbeitskraft
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Prof. Dr. med. Christoph M. Bamberger begutachtet Untersuchungsergebnisse. Bild: Prof. Dr. med. Christoph M. Bamberger
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Mitarbeiter sind lohnende Investitionen für Unternehmen, die den Krankenstand nachweislich senken.
Bis zum Alter von etwa 30 Jahren verhindern Selbstheilungsmechanismen des Körpers die meisten Beschwerden und Erkrankungen. Dann setzt der biologische Alterungsprozess ein. Prof. Dr. med. Christoph M. Bamberger ist Spezialist für Prävention, Vorsorge und Diagnostik und Leiter des Medizinischen Präventions-Centrums Hamburg. Er würde es begrüßen, wenn er die meisten seiner Patienten bereits in jungen Jahren zum ersten Mal untersuchen könnte: „Ideal wäre es, den allgemeinen Gesundheitszustand zum ersten Mal im Alter von 30 Jahren zu überprüfen, wenn noch alles weitestgehend in Ordnung ist. Bei Folge-Checkups im Alter von 35 und 40 Jahren kann man dann nachvollziehen, ob es behandlungsbedürftige Veränderungen gibt. Ab 40 Jahren sollte dann alle zwei Jahre eine gründliche Präventionsuntersuchung erfolgen. Dies gilt für Privatkunden genauso wie für die oft stressbelasteten Führungskräfte in Unternehmen“.
Im Gegensatz zu vielen anderen Vorsorgeanbietern in Deutschland setzen Prof. Bamberger und sein Team auf eine ganzheitliche Untersuchung. „Viele Checkups sind meiner Meinung nach zu schmal geplant“ kritisiert Präventionsexperte Bamberger, „Wenn man nur die klassischen Risikofaktoren wie Diabetes und Cholesterin überprüft, übersieht man leicht andere Prozesse wie z.B. Hirnarterienaneurysmen, also sackartige Ausprägungen der Hauptschlagadern. Deshalb gehört bei unserem Checkup neben einem Basistest zur Vitamin- und Hormonversorgung, Ultraschall und EKG auch eine Ganzkörper-Magnetresonanztomographie (MRT) dazu“.
Studien beweisen: Vorsorgeuntersuchungen reduzieren den Krankenstand
Immer mehr Unternehmen entdecken den Wert von Investitionen in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Neben Annehmlichkeiten wie dem eigenen Dienstwagen gehören zunehmend auch kostenlose Vorsorgeuntersuchungen zum Gesamtpaket bei der Anwerbung von Mitarbeitern für Führungspositionen. Prof. Bamberger und sein Team haben seit Gründung des Medizinischen Präventions-Centrums bereits mehr als 10.000 Checkups durchgeführt. Zu Ihren Stammkunden gehören neben einer großen Zahl von Einzelpatienten auch mehr als 20 Firmen, die Hälfte davon sind kleine und mittelständische Unternehmen. Bei letzteren sind es vor allem die Firmenleiter, die großen Stressbelastungen ausgesetzt sind. Oft sind sie allein verantwortlich für den Kurs des Unternehmens und ihre die Mitarbeiter. Bei größeren Firmen ist es nach Erfahrung von Prof. Bamberger vor allem die zweite Führungsebene, die am stressanfälligsten agiert: Sie muss sich nach „oben“ und nach „unten“ verantworten. Studien der US-amerikanischen Mayo- und Cooper-Kliniken haben nachgewiesen, dass der Krankenstand von Unternehmen sinkt, wenn diese ihre soziale Fürsorgepflicht ernst nehmen und Vorsorgeuntersuchungen für Mitarbeiter anbieten.
In seinem Medizinischen Präventions-Centrum Hamburg hat Prof. Bamberger mehrere Fälle erlebt, bei denen Checkups langfristige Ausfälle der Mitarbeiter verhindert haben: “Bei einem Vorstandsmitglied eines namhaften Unternehmens haben wir im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung Nierenkrebs in einem frühen Stadium festgestellt. Wir konnten schnell reagieren und eine Therapie organisieren. Der Mann gilt heute als geheilt und arbeitet ohne irgendwelche Einschränkungen in seiner Position. Oder denken Sie an das Risiko „Hirnaneurysma“. Wenn dies zu spät erkannt wird und es zu einem Arterienriss kommt, fällt der Betroffene möglicherweise für Jahre aus. Der Schaden für das Unternehmen ist also deutlich höher, als die Kosten für eine Vorsorgeuntersuchung.“
Service-Angebote für Patienten nach dem Checkup
3.000 Euro kostet ein großer, Rundum-Checkup im Medizinischen Präventions-Centrum Hamburg. Allerdings sind jederzeit Einzelabsprachen möglich, je nachdem, welche Leistungen der Patient oder das Unternehmen in Anspruch nehmen möchte. Den Rechnungsbetrag können Firmen zum größten Teil steuerlich absetzen. Möglich sind auch Kombi-Modelle: Hier zahlt das Unternehmen einen Sockelbetrag, der Arbeitnehmer übernimmt einen Eigenanteil.
Attraktiv für sowohl private Patienten als auch für Firmenkunden ist die Durchführung des gesamten Checkups an einem Tag, in der Regel innerhalb von fünf Stunden. Für die meisten Berufstätigen ist dieser einmalige Zeitaufwand leichter zu planen als mehrere Untersuchungstermine in Folge. Als zusätzlichen Service helfen Prof. Bamberger und seine Mitarbeiter auch bei der Expertensuche und Terminvereinbarung, falls ein behandlungsbedürftiges Gesundheitsproblem erkannt wird. Allerdings betont Prof. Bamberger auch, dass nicht jede diagnostizierte Schwäche oder Krankheit sofort einer medizinischen Folgebehandlung bedarf. Manchmal reichen zum Beispiel Coaching-Angebote, um die Änderung des persönlichen Lebensstils zu begleiten. Und manchmal hilft es, die verlorenen Selbstheilungskräfte des Körpers wieder zu reaktivieren. Um eine möglicherweise anstehende Medikamenten-Einnahme hinauszuzögern, hat Prof. Bamberger vor Kurzem eine eigene Produktlinie hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt gebracht. „Viele meiner Patienten befinden sich mit ihren gesundheitlichen Problemen in einer Art Übergangssituation. Ihr Organismus braucht Unterstützung. Aber bevor ich ihnen Medikamente verschreibe, setze ich lieber auf pflanzlich basierte Wirkstoffe, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Das sind zum einen Vitamincocktails, abgestimmt zum Beispiel auf Gelenkbeschwerden, Stressreduzierung oder Wechseljahre, aber auch Präparate, die auf natürliche Weise den Appetit hemmen, mit dem Ziel, den Körper von ein paar Kilo Übergewicht zu entlasten“.
Oft reicht der Impuls eines Checkups aus, um den eigenen Lebensstil zu überdenken. Prof. Bamberger geht es vor allem darum, seinen Patienten die Stärken und Schwächen ihres Körpers bewusst zu machen. „Mein Ziel ist nicht, möglichst viele Probleme zu entdecken“, so der Präventions-Experte, „sondern jedem auf seine persönliche Art und Weise zu mehr Lebensqualität und auch dem Erhalt der Arbeitskraft zu verhelfen“.