Wohnen mit Service : Leben in Sicherheit und Komfort
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Außenansicht des „Fama – Wohnen mit Service“ in Hamburg-Lurup. Bild: Senator Gruppe
Wohnen mit Service als zeitgemäße Wohnform für ältere Menschen verbindet die Vorzüge des privaten Wohnens mit der Sicherheit eines Pflegepartners vor Ort.
Neben der klassischen Vermietung von Wohnraum werden verschiedenste Bausteine der Pflege angeboten, welche optional, je nach Bedürfnis der Mieter, ausgewählt werden können. Dieses Wohnkonzept verabschiedet sich von den klassischen stationären Pflegestrukturen hin zu einer ambulanten Versorgungsstruktur. Ein Beispielobjekt einer umfassenden Integration von Wohnen und ambulanten Pflegestrukturen ist das neu errichtete „Fama – Wohnen mit Service“ im Hamburger Stadtteil Lurup.
Selbstständigkeit und Sicherheit bis ins hohe Alter
Die Vorteile des Wohnens mit Service liegen vor allem darin, dass sich die Mieter rechtzeitig in die räumliche Umgebung eines Pflegeanbieters begeben können. Bei einer eventuell eintretenden Pflegebedürftigkeit kann ein weiterer Umzug somit vermieden werden, da die Ausstattungen der Mietwohnungen entsprechend konzipiert sind und der ambulante Pflegedienst vor Ort auf Abruf bereitsteht. So können z.B. bereits kleinere Serviceleistungen frühzeitig in Anspruch genommen werden, welche das alltägliche Leben erleichtern und zum anderen die Selbstständigkeit der Mieter so lange wie möglich gewährleisten.
Bei eintretendem Bedarf nach pflegerischer Unterstützung werden die jeweiligen Wohnungen an das Netz des Hausnotrufes angeschlossen und sind umgehend in die ambulante Versorgung eingebunden.
Das umfassende Zusatzangebot an pflegerischer Versorgung innerhalb der Wohnanlagen garantiert kurze Wege und schnelle Hilfen. So befinden sich Einrichtungen wie die Tagespflege oder Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz ebenfalls in den Räumlichkeiten solcher Servicewohnanlagen. Der gesamte Service beruht auf dem Erhalt der Selbstständigkeit jedes Mieters in seiner eigenen Wohnung.
Den Alltag leben statt therapieren
Ein ganz besonderes Augenmerk gilt den sogenannten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Die Mitglieder benötigen hochsensible Betreuung in einer räumlich geschützten Atmosphäre. Die Gruppengrößen solcher Gemeinschaften sind daher überschaubar und das feste Pflege- und Betreuungspersonal unterstützt dabei die Bildung einer gelebten, familiären Gemeinschaft.
Die Fähigkeit zur Anpassung an ihre Umgebung fällt den Bewohnern zunehmend schwerer, was eine umfassende Rücksichtnahme auf Gewohnheiten und Vorlieben erfordert. Das Langzeitgedächtnis bleibt bei einer Demenz am längsten erhalten. Jahrelang eingeübte Handlungen und Abläufe bleiben den Betroffenen vertraut. Im Fokus des täglichen Lebens stehen daher die alltagsstrukturierenden Maßnahmen. So ist der Haushalt ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Mit seinen gewohnten Prozessen und Tätigkeiten gibt er dabei Orientierung und Sicherheit für die Bewohner. Ritualisierungen von Tätigkeiten unterstützen die Selbstständigkeit der Menschen, um ihnen Sicherheit und ein tunlichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. In den Wohngemeinschaften führt eine Gruppe gemeinsam den Haushalt. Es wird gewaschen, gebügelt, gekocht oder eingekauft. Der tägliche Rhythmus wird dabei von den Bewohnern bestimmt. Die Angehörigen der Bewohner können sich am WG-Leben beteiligen und sind eine große Unterstützung, um den Alltag zu organisieren.
Therapeutische Ansätze und Maßnahmen kommen dabei nicht zu kurz. Biografiearbeit, Milieutherapie oder Validation sind nur einige Begrifflichkeiten, welche dem dementen Menschen in seinem Krankheitsverlauf dahingehend unterstützen, die vorhandenen Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten.
Das „Fama – Wohnen mit Service“ bietet darüber hinaus mit seinem geschützten Demenz-Garten im Innenhof eine weitere ideale Örtlichkeit für die Bewohner. Der barrierefreie Rundlauf wird mit verschiedenen Stationen angelegt, die die Sinne Riechen, Schmecken, Tasten und Fühlen ansprechen.
Bewusste Öffnung zum Stadtteil
Neben den pflegerischen Versorgungs- und Betreuungsangeboten öffnen sich Servicewohnanlagen bewusst der Öffentlichkeit. Veranstaltungsräume, Fitness- und Physiotherapiezentren oder frei zugängliche Cafés bieten dabei Treffpunkte des öffentlichen Lebens. An diesen Orten treffen Bewohner und Anrainer aufeinander, was die Integration der Wohnanlagen in das eingebundene Umfeld fördert.
Die Anlage „Fama – Wohnen mit Service“ wird im März eröffnet. Das Gebäude umfasst alle Facetten des Servicewohnens. „Mit dieser Art des Wohnens im Alter betreten wir den richtigen und zukunftsweisenden Weg in Sachen Pflege. Die hohe Nachfrage, bereits vor Baubeginn im Jahre 2013, spricht für das moderne Wohn- und Pflegekonzept. Wir sind stolz und freuen uns bereits jetzt, gemeinsam mit unseren Mietern die Anlage mit Leben zu füllen“, so Kevin Hoffmann, Leiter des Marketings der SENATOR Gruppe.
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