: Pflegeimmobilien: Sicherheit im Alter

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Vom bevorzugten Belegungsrecht profitieren Kapitalanleger, die schon im jungen Alter in eine Pflegeimmobilie investieren. Mehr Infos gibt’s hier!

Endstation Pflegefall: Vor diesem Schicksal ist niemand gefeit!

Ginge es nach dem Wunsch der meisten betroffenen Menschen, würden sie ihren Lebensabend am liebsten im eigenen Zuhause genießen. Wer jedoch unter stark eingeschränkter Mobilität leidet oder aufgrund altersbedingter Erkrankungen wie Demenz dauerhaft auf professionelle Hilfe angewiesen ist, muss die eigenen vier Wände gezwungenermaßen hinter sich lassen. Der Weg in ein Pflegeheim oder ähnliche Einrichtungen ist zumeist unumgänglich. Eine weitere Option ist Betreutes Wohnen. Bei diesem Konzept haben Senioren und erkrankte Personen die Möglichkeit, weiterhin eigenständig zu leben und dennoch von der helfenden Hand des Pflegepersonals zu profitieren. Allerdings ist es durch den demografischen Wandel und die stetig steigende Nachfrage an Pflegeplätzen keinesfalls selbstverständlich, im Bedarfsfall einen Platz in einer Pflegeimmobilie zu erhalten. Eine Lösung für dieses Problem muss gefunden werden.

Was tun, wenn das eigene Zuhause nicht behindertengerecht ausgestattet ist?

Leiden ältere oder in jungen Jahren erkrankte Menschen an einer geistigen Behinderung oder leichten bis mittelschweren physischen Einschränkung, verbringen sie ihren Lebensalltag dennoch zumeist zu Hause. Angehörige oder ambulante Pflegedienste unterstützen Betroffene bei der Bewältigung ihres Lebensalltags. Allerdings müssen die Immobilien den Bedürfnissen erkrankter Personen angepasst sein. Häufig sind Wohnungen oder Häuser nicht barrierefrei konzipiert. Sind Bäder zu klein und zu schmal, stehen ältere Menschen oder Behinderte vor einem schier unlösbaren Problem. Das Hineinfahren in die engen Bäder oder das Überwinden kleiner Barrieren wird mit einem Rollstuhl oder einer Gehhilfe zur großen Herausforderung. Diese Barrieren können Betroffene nur mithilfe von Mitmenschen wie Pflegepersonal überwinden.

Warum bieten Investitionen in Pflegeimmobilien doppelt Sicherheit?

Wer jedoch schon in jungen Jahren in eine Pflegeimmobilie investiert, geht im hohen Alter oder bei drohender Pflegebedürftigkeit auf Nummer sicher. Schließlich zielt der Kauf einer Wohneinheit in einem Pflegeobjekt nicht nur darauf ab, eigenes Kapital zu investieren und älteren pflegebedürftigen Menschen eine räumliche Perspektive zu bieten. Der eigene Lebensabend ist dank der hohen Rendite von vier bis sechs Prozent weitgehend abgesichert. Doch die hohen Gewinne sind längst nicht die einzigen Vorzüge, die eine Investition in diese soziale Kapitalanlage verspricht. Zumeist sorgen private Investoren doppelt vor, da die Betreibergesellschaften der Einrichtungen Privatinvestoren ein bevorzugtes Belegungsrecht einräumen.

Welche Vorteile verspricht das bevorzugte Belegungsrecht?

Dieses Recht gibt den Investoren und deren Angehörigen eine Garantie, bei eintretender Pflegebedürftigkeit eine Wohneinheit der Pflegeeinrichtung zu beanspruchen, für die das Kapital angelegt wurde. Alternativ dürfen Geldanleger den Anspruch erheben, ein Wohnappartement in einer anderen Pflegeimmobilie des Betreibers zu beziehen – notfalls auch durch Überspringen einer etwaig bestehenden Warteliste. Diese Option kommt für viele Privatinvestoren dann in Betracht, wenn die Pflegeplatz-Interessenten an eine bestimmte Region gebunden sind und diese keinesfalls verlassen möchten.

Der demografische Wandel und seine Folgen für das Pflegesystem

Dieser Anspruch bietet ein großes Stück Sicherheit. Ein Blick auf die derzeitige Situation in modernen Pflegeeinrichtungen verdeutlicht, dass die Auslastung der dortigen Pflegeplätze die 90-Prozent-Marke bereits überschritten hat. Schätzungen zufolge werden die Kapazitäten bis zum Jahr 2030 den Anforderungen von etwa 3,3 Millionen Pflegebedürftigen entsprechen müssen. Dieser Wert entspricht einem Anstieg von etwa einem Drittel im Vergleich zu heutigen Verhältnissen.

Aufgrund des stetig voranschreitenden demografischen Wandels und des erhöhten Anteils an älteren pflegebedürftigen Menschen ist bis zum Jahr 2030 wahrscheinlich ein Zusatzbedarf an 371.000 stationären Pflegeplätzen notwendig. Zudem würden im selben Zeitraum rund 330.000 neue Mitarbeiter benötigt werden, die im Bereich der stationären und ambulanten Pflege tätig sind. Zudem legen die Auswertungen des Pflegeheim Rating Reports die Prognose nahe, dass bis zum Jahr 2030 etwa 50 bis 70 Millionen Euro in die Errichtung neuer Pflegeplätze und Pflegeinstitutionen investiert werden müssen. Dieser Bedarf soll unter anderem durch die Kapitalanlagen von privaten Investoren in die Pflegeimmobilien abgedeckt werden.

Weshalb in Pflegeimmobilien investieren?

Diese derzeit bestehende Unterversorgung an Pflegeheimplätzen eröffnet Interessenten eine vielversprechende Option der lukrativen Kapitalanlage. Die Vorteile dieser Investitionsform sprechen für sich: Beispielsweise ist die Geldanlage in Zimmer oder Appartements einer Pflegeimmobilie konjunkturunabhängig. Im Zusammenspiel mit den hohen Renditen dem bevorzugten Belegungsrecht, der geringen Beteiligung an Instandhaltungskosten sowie dem überschaubaren Verwaltungsaufwand ist dieses Modell anderen Formen der Kapitalanlage einen großen Schritt voraus.

Wie erfolgt eine Beteiligung an den Pflegeimmobilien?

Eine bereits existente oder in der Bauphase befindliche Pflegeimmobilie wird in Teileigentum separiert. Käufern steht es frei, einzelne Pflegezimmer oder Pflegeappartements zu erwerben. Als Mieter der Pflegeeinrichtungen tritt eine Betreibergesellschaft in Erscheinung, die sich um eine professionelle Betreuung der pflegebedürftigen Personen in dem Pflegeobjekt kümmert. Zugleich ist das Betreiberunternehmen für die Instandhaltung, Organisation sowie Bewirtschaftung der Objekte zuständig. In den meisten Fällen mieten die Betreiber die Pflegeimmobilien für eine Mietlaufzeit von mindestens 20 Jahren an. Die zum Teil am Verbraucherpreisindex orientierte Miete ist inflationssicher. Da die Betreibergesellschaft die Mietzahlung übernimmt, ist diese Einnahme auch bei einem Leerstand des Pflegeappartements abgesichert.

Wie teuer ist die Investition in eine Pflegeimmobilie?

Zahlreiche Privatanleger ziehen diese Investitionsform in Erwägung, da auch verhältnismäßig kleine Geldbeträge aufgebracht werden können. Je nach Lage belaufen sich die Kosten für rund 50 Quadratmeter große Einzelappartements in Seniorenresidenzen auf insgesamt 120.000 bis 200.000 Euro. Durchschnittlich müssen private Investoren von Pflegeimmobilien mit einem Quadratmeterpreis von ungefähr 3.000 Euro rechnen. Wer möchte, kann einen Teil der Kaufsumme finanzieren und die aktuell günstigen Zinsbedingungen zu seinen Gunsten nutzen. Die meisten neu errichteten Pflegeimmobilien können zusätzlich über einen Kfw-Effizienzhaus-Kredit gefördert werden. Der Anteil zusätzlicher Abschlussgebühren ist relativ überschaubar, da Maklergebühren bereits in die Kaufsumme inkludiert sind. Dennoch müssen Investoren zu dem Kaufbetrag Zusatzkosten wie die Grunderwerbsteuer oder Notarhonorar hinzurechnen.

Pflegeimmobilien als Anlagemodelle werden hohen Ansprüchen gerecht

Die meisten Privatinvestoren stellen hohe Anforderungen an eine Geldanlage. Einerseits wünschen sie eine hohe Sicherheit. Andererseits soll die Kapitalanlage mit einer lukrativen Rendite verbunden sein. Diese Mischung können die meisten Geldanlageformen derzeit nicht gewährleisten. Deshalb empfehlen Finanzexperten Immobilien, da diese Objekte eigentlich nie komplett an Wert verlieren. Ganz im Gegenteil: Statistisch betrachtet verzeichnen Immobilien zumeist einen Wertzuwachs und gelten als Sachwert als inflationssicher. Im Bereich der Immobilien nehmen die Pflegeeinrichtungen eine Sonderstellung ein. Pflegeimmobilien sind besonders attraktiv, da sich die Nachfrage nach Pflegeplätzen kontinuierlich erhöht. Die Fakten sprechen für sich: Zimmer oder Appartements in einer Pflegeeinrichtung haben sich als zukunftssichere Geldanlagen bewährt, die förderfähig sowie konjunkturunabhängig sind und dauerhaft sichere Rendite garantieren.

Fazit: Das bevorzugte Belegungsrecht ist das i-Tüpfelchen dieser Immobilien-Investition

Es gibt viele gute Gründe, die für die Investition in eine Pflegeimmobilie sprechen. Neben der hohen Rendite und Inflationssicherheit ist es vor allem der gesellschaftlich-moralische Aspekt, mit dem private Investoren ein Zeichen setzen: hilfsbedürftigen Menschen ein Zuhause schenken und pflegebedürftigen Senioren Sicherheit bieten. Dieser Aspekt ist unbezahlbar. Doch spätestens der Anspruch auf ein bevorzugtes Belegungsrecht ist ein Argument, das interessierte Privatinvestoren überzeugen sollte. Denn niemand weiß, was die eigene Zukunft bringt.