Gebäudetechnik : Sicherheit durch Technik im Wohnbereich

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Intelligente Lösung: Steckdosen mit einer Orientierungsleuchte schalten sich dank eines Lichtsensors automatisch bei Dunkelheit ein. Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG

Wer heute baut, renoviert oder saniert, ist gut beraten, vorausschauend zu planen, um bis ins hohe Alter komfortabel, sicher und wirtschaftlich zu wohnen.

Steckdose mit Orientierungsleuchte

Die Nacht hat bekanntlich tausend Augen. Nur man selbst sieht nachts die Hand vor Augen nicht. Wer im Dunkeln mal kurz aufstehen will, muss deshalb Licht anmachen. Wohl dem, der dann den Schalter sofort findet. Denn wer es ohne Licht probiert, riskiert Kopf und Kragen. Doch hier gibt es eine intelligente Lösung: eine Steckdose mit einer Orientierungsleuchte, die mit einem Lichtsensor ausgestattet ist.

Die beleuchtete SCHUKO-Steckdose besitzt eine eingelassene Lichtleiste, über die mit weiß leuchtenden LED ein gerichteter Lichtkorridor nach unten abgestrahlt wird. Über einen integrierten Dämmerungssensor schaltet sich die Leuchte bei einsetzender Dunkelheit automatisch ein und bei ausreichendem Licht wieder aus. Sie sorgt für eine indirekte Beleuchtung, die nachts auch in Schlafräumen keine lästige Blendung verursacht.

In Fluren, Durchgangsräumen und an Treppen sorgt die kleine Leuchte zudem für mehr Sicherheit. Gerade ältere Menschen können sich jetzt im Dunkeln sehr viel leichter orientieren. Und die Gefahr, dass sie nachts stürzen und sich verletzen, wird nun geringer. Deshalb ist eine SCHUKO-Steckdose mit LED-Orientierungsleuchte ideal für die Ausstattung oder Nachrüstung von Räumlichkeiten speziell für die Generation 50+.

Notrufsysteme

In Bad und WC ist die Rutsch- und Sturzgefahr besonders hoch. Ob in den eigenen vier Wänden oder in öffentlich zugänglichen Sanitärräumen: Im Ernstfall muss ein schneller Hilferuf problemlos möglich sein – auch für Personen, die am Boden liegen oder grundsätzlich in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.  Notrufsysteme sorgen hier für mehr Sicherheit, und zwar ohne großen Verkabelungsaufwand.

Mit Notrufsystemen können hilfsbedürftige Menschen in Bad und WC rasch auf sich aufmerksam machen. Dazu kann z. B. eine Alarmleuchte per Zugtaster aktiviert werden. Da für die Signalübertragung zwischen Sender und Empfänger keine Kabel nötig sind, eignet sich ein solches System ideal für die Nachrüstung von Gebäuden, beispielsweise in behindertengerechten Toiletten. Um die Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten, sollten die Notrufsysteme den Anforderungen nach DIN Normen 18040-1 sowie DIN VDE 0834 entsprechen. Solche Notrufsysteme können nicht nur zu Hause, sondern in unterschiedlichsten Objekten wie Schulen, Kindergärten, Schwimmbädern, Amtsgebäuden oder Kaufhäusern eingesetzt werden.

Automatikschalter

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Produkte, mit denen die Elektroinstallation in den eigenen vier Wänden ganz einfach intelligenter wird: ohne großen Installationsaufwand. Ein Automatikschalter beispielsweise vereint eine sichere und komfortable Lichtsteuerung. Durch sein großes Erfassungsfeld und die hohe Erfassungsqualität eignet er sich besonders für hohe Einbauzonen. Draußen bleiben ungebetene Gäste fern, drinnen empfiehlt sich die Montage vor allem für Durchgangsbereiche und Räume, die nur kurzzeitig genutzt werden. Obendrein wird durch die Ein- und Ausschaltautomatik Strom gespart. Durch seine Kombination mit einer SCHUKO-Steckdose wird außerdem gewährleistet, dass die Steckdose nur mit Spannung versorgt wird, wenn sich auch jemand im Raum aufhält.

Raumluft-Sensor CO2

Wer heute baut oder saniert, der dichtet und dämmt, was das Zeug hält. Ein natürlicher Austausch der Raumluft ist kaum noch möglich. Hier hilft ein Raumluft-Sensor CO2: Er bietet die Möglichkeit, die Luft in einzelnen Räumen zu überwachen und zu verbessern.

Ob im Wohn-, Arbeits-, Schlaf- oder Kinderzimmer – wo Menschen sich längere Zeit aufhalten, nimmt die CO2-Konzentration rasch zu. Denn jeder Mensch gibt beim Ausatmen Kohlendioxid in die Luft ab. Das wiederum wirkt sich negativ aus auf das allgemeine Wohlbefinden sowie auf die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Zudem ist bei einem richtigen Sauerstoffgehalt auch ein besseres Schlafverhalten garantiert. Wer obendrein unkontrolliert lüftet, verschwendet unnötig Energie. Gerade in den Wintermonaten kann das schnell ins Geld gehen. Sinnvoller ist es, das Raumklima automatisch überwachen zu lassen.

Ein Raumluft-Sensor CO2 überwacht die Güte der Raumluft, indem er deren Kohlendioxid-Gehalt misst. Dabei kann der Elektrofachmann, der das Gerät installiert, einen oberen Grenzwert festlegen. Leuchtet eine LED rot anstatt grün, dann zeigt der Raumluft-Sensor an, dass der eingestellte Grenzwert überschritten ist. Alternativ kann bei erhöhter CO2-Konzentration auch ein akustischer Summer ausgelöst oder eine externe Leuchte angesteuert werden, um zu zeigen, dass gelüftet werden sollte.

Über einen Relais-Wechslerkontakt können obendrein verschiedene Funktionen ausgelöst werden, beispielsweise öffnet sich ein mit Motorantrieb ausgestattetes Fenster automatisch oder ein Lüfter schaltet sich ein. Für anspruchsvolle Lösungen bieten manche Hersteller einen KNX CO2-Sensor mit integriertem Luftfeuchte- und Raumtemperatur-Regler. Er überwacht nicht nur die Güte der Raumluft, sondern zugleich Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einzelnen Räumen. Beim Überschreiten definierter Grenzwerte können beispielsweise Fenster automatisch geöffnet, Lüfter eingeschaltet oder die Heizungs- und Klimaanlage reguliert werden.

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