: Tipps für die Pflege von Angehörigen

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Angehörige Zuhause zu pflegen bedeutet für die pflegenden Angehörigen viel Verantwortung. Aus diesem Grund sollten sich Pflegende den Pflegealltag erleichtern.

Tipps für die Pflege von Angehörigen

Viele von Ihnen erleben vielleicht irgendwann die Situation, dass die eigenen Eltern oder andere Familienmitglieder Unterstützung brauchen oder sogar von Ihnen Zuhause gepflegt werden. 

Die Pflege von Angehörigen kann eine neue und herausfordernde Situation sein, die viel Verantwortung mit sich bringt. Aus diesem Grund ist es vollkommen natürlich, dass Sie sich erst einmal auf die neuen Gegebenheiten einstellen und sich zurechtfinden müssen. Mit einigen Tipps gewöhnen Sie sich schnell an die Pflege von Angehörigen und entwickeln Gewohnheiten, die Ihren Pflegealltag vereinfachen. Das Wichtigste dabei ist: Haben Sie keine Angst, etwas falsch zu machen. Auch für den Pflegebedürftigen selbst ist die Situation ungewohnt und neu.

Kommunikation in der Pflege ist das A und O

Wenn Sie Ihre Angehörigen Zuhause pflegen ist es besonders wichtig, dass Sie gut miteinander kommunizieren und dem anderen mitteilen, was Sie sich von ihm wünschen oder wie Sie am besten in bestimmten Situationen miteinander umgehen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und haben Sie Geduld miteinander.

Hygiene in der Pflege

Die Körperhygiene und auch -pflege ist besonders bei der häuslichen Pflege von großer Bedeutung. Vor allem Pflegebedürftige und ältere Menschen haben oft geschwächte Abwehrkräfte und tragen dadurch ein erhöhtes Risiko, an Infektionen zu erkranken. Neben der Grundpflege, die dazu dient, die Haut gesund zu halten, ist die Körperhygiene daher ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Der GesundheitsshopGesina hat eine große Auswahl an Körperhygiene- und Pflegeprodukten wie auch Hilfsmittel zum Pflegeschutz und sogenannte Pflegehilfen. Mit dem Beachten und Einhalten einiger Hygieneregeln sollen aber nicht nur Pflegebedürftige vor Infektionen geschützt werden, sondern auch verhindert werden, dass sich der Pflegende mit möglichen Keimen infiziert. Achten Sie also auf den richtigen Pflegeschutz und nutzen Sie Handschuhe, Überschuhe oder Desinfektionsmittel.

Hygienemaßnahmen in der Pflege

– Die wichtigste Hygieneregel ist die Händehygiene. Die Hände sollten mehrmals täglich gewaschen werden. Besonders vor der Pflegearbeit sollten Sie zusätzlich noch einmal mit einem hautverträglichen Desinfektionsmittel desinfiziert werden, um so die Keimübertragung zu vermeiden.

– Auch die Raum- und Wäschehygiene ist zu beachten, um die Umgebung des Pflegebedürftigen so keimarm wie möglich zu halten. Das geschieht durch Lüften, Staubwischen sowie dem regelmäßigen Wechseln von Handtüchern und Bettwäsche.

– Bei der Inkontinenz-Pflege ist das Tragen von Einmal-Handschuhen ratsam und bei Infektionen wie Hautpilz sogar notwendig.

– Waschhandschuhe und Handtücher müssen während der Pflegearbeit gewechselt werden, sobald sie mit dem Intimbereich oder erkrankten Hautstellen in Kontakt kamen.

– Wechseln Sie das Wasser, Handschuhe und Handtücher während der Pflegearbeit, wenn Sie sie beispielsweise an infizierten Hautstellen verwendet haben.

– Hilfreich ist es auch, wenn Sie Handtücher und Waschlappen in unterschiedlichen Farben haben, um diese den jeweiligen Körperbereichen zuzuordnen. Geben Sie außerdem benutze Handtücher und Waschlappen immer direkt in die Wäsche.

Gesunde Ernährung im Alter

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist auch im Alter und bei Pflegebedürftigen wichtig. Achten Sie als pflegender Angehöriger darauf, dass sich die pflegebedürftige Person gesund ernährt, um genügend Nährstoffe aufzunehmen und Mangelerscheinungen vorzubeugen. Bei der Aufnahme von Medikamenten kann sich der Bedarf an bestimmten Nähstoffen sogar erhöhen. Sprechen Sie zu diesem Thema am besten mit einem Arzt. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Wasserzufuhr, denn ältere Menschen neigen oft dazu, nicht genug zu trinken.

Das Wohlbefinden von Pflegebedürftigen fördern

Bei der häuslichen Pflege sollten Sie einen Blick auf das Wohlbefinden des Pflegebedürftigen haben und darauf achten, dass er sich wohlfühlt. Das Wohlbefinden können Sie nicht nur fördern, indem Sie Zeit mit der betroffenen Person verbringen und mit ihr etwas unternehmen, auch wenn es nur ein gemeinsames Kaffeetrinken in der Sonne ist.

Auch durch die Wahl der richtigen Anziehsachen oder die richtige Position beim Sitzen oder Liegen kann dazu führen, dass es der pflegebedürftigen Person besser geht. Die richtige Lagerung und das richtige Liegen führen nicht nur dazu, dass sich der Pflegebedürftige wohlfühlt, sondern kann auch Schmerzen verhindern. Die richtige Wahl von Kissen und Lagerungsprodukten kann also viel bewirken.

Selbstständigkeit in der Pflege trotz Pflegebedürftigkeit

Auch wenn Ihr Angehöriger Ihre Unterstützung und Pflege benötigt, ist es wichtig, dass dieser so lange und so gut wie möglich selbstständig agiert. Lassen Sie ihn Dinge selbst erledigen, wenn dies für ihn zu bewerkstelligen ist. Selbstständig zu bleiben heißt, körperlich und mental aktiv zu bleiben und dadurch das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken. Ermöglichen Sie es Ihrem Angehörigen zum Beispiel durch Alltagshilfen, seine Gewohnheiten beizubehalten und in bestimmten Bereichen nicht auf Ihre Hilfe angewiesen sein zu müssen. Eine Auswahl an Alltagshilfen finden Sie im Gesina Shop.

Es gibt viele Möglichkeiten den Pflegealltag zu erleichtern. Schauen Sie, dass Sie Ihren Angehörigen nur in Bereichen unter die Arme greifen, wo es wirklich notwendig ist und stimmen Sie sich ab. Mit der Zeit entwickeln Sie Gewohnheiten, die den Alltag erleichtern, so dass Sie sich auf die schönen Momente mit Ihrem Angehörigen konzentrieren können.