Treppenlifte : Im Alter zu Hause mobil bleiben

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Immer mehr Menschen setzen auf Treppenlifte, um ihre Wohnung im Alter barrierefrei zu gestalten.

Treppensteigen ist gesund. Vorausgesetzt, man ist jung und mobil. Doch irgendwann ist die Treppe keine sportliche Herausforderung mehr, sondern kann ein echtes Hindernis werden. Während in öffentlichen Gebäuden oder Kaufhäusern Rolltreppen und Fahrstühle zur Verfügung stehen, ist zu Hause eine individuelle Lösung gefragt. Für alle, die im Alter in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und sämtliche Etagen weiterhin problemlos erreichen möchten, bietet sich ein Treppenlift an.

Wofür ist ein Treppenlift gut?

Aktuell sind nur etwa 2 Prozent der Wohnflächen in Deutschland barrierefrei gestaltet – ein sehr kleiner Prozentsatz, wenn man bedenkt, dass die Gesellschaft immer älter wird. Doch jeder möchte im Alter frei und selbstbestimmt leben und sollte daher frühzeitig darüber nachdenken, wie sich dies verwirklichen lässt. Wenn die Beweglichkeit abnimmt, werden Treppen oft als Erstes zu Barrieren. Können sie hingegen weiterhin selbständig bewältigt werden, bleibt ein wichtiges Stück Mobilität und Unabhängigkeit erhalten.

Mit einem Treppenlift meistern bewegungseingeschränkte Personen die Stufen allein und ohne fremde Hilfe. Er bringt sie sicher hinauf und wieder hinunter. Je nach Modell sind zahlreiche Sicherheitsfunktionen wie Sicherheitshebel oder Stoppsensor angebracht, die Hindernisse auf der Treppe selbstständig erkennen und den Lift anhalten.

Viele Interessierte sind sich beim Anblick der eigenen Treppe unsicher: Passt ein Lift überhaupt in mein Haus? Kommt der Lift um die enge Kurve? Gibt es Lifte über drei Etagen? In der Regel heißt die Antwort: Ja. Denn Lifte gibt es für gerade, kurvige, Wendel- und Außentreppen. Zudem ist jeder Treppenlift eine Maßanfertigung und wird an die bauliche Situation angepasst, sodass den Einbaumöglichkeiten nahezu keine Grenzen gesetzt sind.

Anschaffung eines Treppenliftes – Zuschüsse nutzen

Die Anschaffung eines Treppenlifts ist eine Investition in die Zukunft. Zahlreiche Faktoren wie Modell, Schienensystem, Ausstattung, Treppenverlauf und gewünschtes Servicepaket wirken sich auf den Preis aus. In der Regel haben die Treppenliftanbieter unterschiedliche Modelle in verschiedenen Preisklassen und Ausstattungen im Sortiment. Viele Treppenlifte können außerdem gemietet, gebraucht gekauft oder in Raten finanziert werden.

Was viele jedoch noch nicht wissen: Obwohl ein Treppenlift grundsätzlich privat angeschafft werden muss, gibt es diverse Institutionen, die die Vorteile eines Treppenlifts für ein selbstständiges Leben erkannt haben und die Anschaffung bezuschussen. Die Pflegekasse übernimmt bereits bei Personen ab Pflegegrad 1 häufig bis zu 4.000 Euro. Dabei kann sich die Unterstützung vervielfachen, wenn mehrere Pflegebedürftige zusammenwohnen, ein Ehepaar könnte somit bis zu 8.000 Euro erhalten.

In vielen Fällen kann zudem eine regionale Förderung in Anspruch genommen werden und bei Unfallgeschädigten bewilligen Berufsgenossenschaft oder Versorgungsamt meist Zuschüsse. Außerdem kann der Einbau eines Treppenlifts als außergewöhnliche Belastung von der Steuer abgesetzt werden. Einige Treppenlift-Anbieter unterstützen ihre Kunden tatkräftig bei der Beantragung von Zuschüssen – ein Punkt, der bei der Auswahl zu berücksichtigen ist.

Mit einem Treppenlift kann der Alltag wieder unabhängiger und sorgenfreier gestaltet werden. ©Lifta GmbH

Tipps für den Treppenliftkauf

Damit Betroffene auch genau den Treppenlift bekommen, der ihnen den Alltag erleichtert und mit dem sie langfristig zufrieden sind, sollten diese vor dem Kauf ihres Wunschliftes einige Punkte bedenken und diese bei Bedarf mit dem Berater abklären:

Auf Qualität achten
Ein hochwertiges Treppenliftsystem zahlt sich trotz höherer Anfangsinvestition aus. Eine anfängliche Ersparnis kann sich unter Umständen später durch häufig notwendige Reparaturen in eine teure Angelegenheit wandeln.

Verbindet der Treppenlift alle wichtigen Räume?
Werden alle Räume erschlossen, die langfristig genutzt werden sollen? Oft gibt es weiterführende Treppen, die gleich in die Planung einfließen können. Das spart Kosten.

Erfüllt der Lift auch zukünftige Bedürfnisse?
Ein sicherer Ein- und Ausstieg sowie langlebige und funktionelle Bedienelemente sind wichtige Details. Es sollte für die Zukunft geplant werden. Was heute nicht im Fokus steht – beispielsweise die Bedienbarkeit des Sicherheitsgurts oder das unkomplizierte Ein- und Aufklappen des Stuhls – kann später wichtig werden.

Worauf im Beratungsgespräch zu achten ist:
Der Fachberater sollte mit Expertise überzeugen. Er beantwortet im Idealfall nicht nur alle Fragen, sondern misst auch die Treppe sowie den Ein- und Ausstiegsbereich aus und erstellt ein konkretes Angebot. Außerdem fertigt er im Nachgang eine technische Zeichnung an, die als Grundlage für die Produktion der Schiene dient.

Wie gut ist der Kundendienst erreichbar?
Wenn die Entscheidung auf einen Treppenlift gefallen ist, ist es nicht nur wichtig, wie schnell er geliefert werden kann, sondern auch, wie schnell das Unternehmen auf Wünsche und eventuelle Störungen reagiert. Die Dichte des Service-Netzes und die Erreichbarkeit der Service-Hotline sind deshalb zu beachten.

Lebt die betroffene Person in einem Mehrfamilienhaus?
Der Eigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft muss dem Einbau eines Lifts im gemeinsamen Treppenhaus zustimmen. Es ist wichtig, dass die Brandschutzbestimmungen eingehalten werden. Dabei unterstützt Sie der Treppenlift-Berater und kann Sie genau darüber informieren.

Das Image des Treppenliftes hat sich in den letzten Jahrzenten geändert – weg vom unliebsamen Bedarfsobjekt hin zur praktischen Mobilitätslösung in einer älter werdenden Gesellschaft. Die Akzeptanz technischer Hilfsmittel ist stark gestiegen und auch andere Alltagshelfer wie der Rollator werden nicht mehr versteckt. Denn Tatsache ist: Sie helfen.

Erhalten Sie weitere Informationen zu einem Anbieter von Treppenliften auf dem Deutschen Seniorenportal.