Betreutes Wohnen
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Das Konzept "näher dran"
Im Pflegewohnheim Rödern verteilen sich derzeit 60 Pflegebedürftige auf acht Wohngemeinschaften, bei 50 Mitarbeitern. Als es noch keine Gemeinschaftspartner gab, hatte ein Bewohner teilweise an einem Tag mit 14 Mitarbeitern Kontakt; gleichzeitig pendelte die Pflegekraft bis zu 40 Mal zwischen den Wohngemeinschaften. Das Projekt "näher dran" sollte diese Situation deutlich verbessern.
Die Idee hinter dem Konzept: Anstatt sich zu spezialisieren, deckt der Mitarbeiter möglichst gleichermaßen Aufgaben aus der Pflege, sozialen Betreuung und Hauswirtschaft ab. Um die Anforderungen zu erfüllen, wird er entsprechend geschult. Kann er in speziellen Fällen nicht aus seinem Basiswissen schöpfen, vermittelt er gezielt weiter.
Im Mai 2010 wurde das Projekt umgesetzt. Eine hauseigene Evaluation hat gezeigt, dass - ohne Aufstockung des Personals - die Zufriedenheit der Bewohner und ihrer Angehörigen deutlich gestiegen ist. In allen acht Wohngemeinschaften muss rund um die Uhr ein ein Gemeinschaftspartner abrufbereit sein. Der Gemeinschaftspartner verbringt etwa zwei Drittel seiner Zeit in der „eigenen" Wohngemeinschaft, der Rest verteilt sich auf andere Bereiche. Er ist Vertrauter der Bewohner, die erste Anlaufstelle: der Partner der Wohngemeinschaft.