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Betreutes Wohnen

Wohn- und Pflegezentrum Rosengarten

Logo der Einrichtung

Wohn- und Pflegezentrum Rosengarten
Mälzereiweg 1
93053
Regensburg

Kontakt Allgemein

Telefon:
0941/64640303
Fax:
0941/64640353
Email:
Internet:

Einrichtungstyp

Alten- und Pflegeheim
Ja

Träger / Betreiberinformationen

Art der Einrichtung:
privat
Trägerschaft:
Charleston Holding GmbH , Hiebelerstr. 29, 87629 Füssen

Angaben zum Gebäude

Eröffnungsdatum:
2007
Etagen:
3
Anzahl Plätze:
88
Zimmer mit eigenem Bad:
58

Ärztliche / Pflegerische Versorgung

Freie Arztwahl
Ja
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für das Personal:
über Träger

Allgemeine Informationen

Portrait:

Der Mensch im Fokus – das ist bei uns nicht nur ein geflügeltes Wort, sondern gelebte Praxis. Wir richten unsere Angebote und Pflegeleistungen immer ganz danach aus, was für die Bewohnerin oder den Bewohner das Beste ist. Regelmäßig setzt sich das gesamte Pflegeteam zusammen und bespricht, wo wir uns im Sinne unserer Bewohner noch weiter verbessern und die Prozesse optimieren können.

Besonders am Herzen liegt uns dabei unser Projekt „Reduzierung von freiheitsentziehenden Maßnahmen“. Ergänzend hilft hier auch die Teilnahme am Projekt „Sturzprävention” der AOK. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen uns und leisten einen wichtigen Beitrag für unser lebenswertes Altenheim. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen uns in unserem Pflegealltag und sorgen dafür, dass neben der körperlichen Pflege auch Zeit bleibt für tiefergehende Gespräche.

Ausstattung Einrichtung:

Ein aktives Leben in einer harmonischen Gemeinschaft

Das Haus ist umgeben von einer gepflegten Gartenanlage, in der man sich an schönen Tagen trifft, um ein paar Schritte gemeinsam zu gehen und die Sonne zu genießen. Das Haus ist strukturiert und übersichtlich gestaltet. Die Einzel- und Doppelzimmer befinden sich auf 3 Etagen. Der Tagesablauf findet in den Gemeinschaftsräumen statt. Hier werden die Mahlzeiten des Tages gemeinsam eingenommen, Singrunden veranstaltet oder bei einer Runde Gymnastik die körperliche Fitness gefördert.

• Gartenanlage

• Gemeinschaftsräume

• Barrierefreiheit

• Eingangsbereich Überwachung


Betreuungskonzept des Hauses:

  1. Einleitung

Die Aufnahme von sozialen Beziehungen ist für viele Menschen ein Grundbedürfnis. Auch wenn

die Gründe für den Umzug in eine Pflegeeinrichtung individuell sehr unterschiedlich sein können,

spielen die sich verschlechternde Gesundheit, die Abnahme der Kräfte und die Einschränkung der

körperlichen sowie der geistigen Fähigkeiten immer eine wichtige Rolle.

Durch die Leistungen der Betreuung will unser Haus den Bewohnern einen Lebensraum gestalten,

der ihnen die Führung eines weitgehend selbstständigen Lebens ermöglicht.

Unser Selbstverständnis ist es, dass die Bewohner ihre sozialen Kontakte auch nach dem Einzug

in unser Haus soweit wie möglich erhalten können. Wir bieten Kontakt zu den Kirchengemeinden

und Organisationen im Umkreis an. Weiterhin versuchen wir die Kontaktaufnahme unter den Bewohnern

zu fördern. Dort, wo der Bewohner Unterstützung benötigt wollen wir ihn bei den Kontaktpflege

begleiten.

Durch gezielte Einzel- und Gruppenangebote, die die Kultur-, Alter-, Geschlechts und Religionsspezifischen

Wünsche berücksichtigen, sowie jahreszeitliche Feste bieten wir den Bewohnern

Unterstützungsmöglichkeiten an, um die Gemeinschaft zu fördern und einer Vereinsamung zu

begegnen. Selbstverständlich akzeptieren wir auch, wenn ein Bewohner uns mitteilt, dass er kein

Interesse an Betreuung hat.

Einen wichtigen Teil der Betreuung nimmt auch die Angehörigenarbeit ein. Sie stellen das Bindeglied

zwischen den Pflege –und Betreuungskräften und den uns anvertrauten Bewohnern dar. Die

Angehörigen sollen informiert sein, was im Haus geplant ist und welche Aktivitäten und Feste

stattfinden und werden zu verschiedenen Festen schriftlich eingeladen. ( z.B. Sommerfest, Oktoberfest

und Weihnachtsfeier)

2. Ziele

Durch die Betreuung sollen Lebensqualität und Lebensfreude erhalten, bzw. wieder erlangt werden.

Insbesondere sollen Vereinsamung, Apathie, Depressionen und Immobilität vermieden werden.

Somit kann einer Erhöhung der Pflegebedürftigkeit und – Abhängigkeit vorgebeugt werden

und evtl. die bestehende Pflegebedürftigkeit gemindert werden. Die Betreuung dient der Orientierung

zur Zeit, zum Ort, zur Person, der Gestaltung des persönliches Alltags und einem erfülltem

Leben in der Gemeinschaft, der Bewältigung von Lebenskrisen, und der Unterstützung bei der

Erledigung persönlicher Angelegenheiten.

Im Speziellen werden folgende Ziele avisiert:

Der Bewohner kann...

• durch die Beschäftigung Erfolgserlebnisse bekommen

• in seiner Aufmerksamkeit, Orientierung und Konzentration gefördert werden

• Spaß und Freude erleben

• in die soziale Gemeinschaft besser aufgenommen werden

• in einem gesunden Kommunikationsverhalten bestärkt werden

• psychisch und emotional gestärkt werden

• Alltagskompetenzen erhalten

• Hilfe und Unterstützung bei Krisen und Problemen bekommen

3. Prozess

Über die stattfindenden Angebote informieren wir unsere Bewohner durch wöchentlich aktualisierte

Aushänge in den Wohnbereichen sowie in der quartalsweise erscheinenden Heimzeitung.

Die Bewohner, die nicht mehr lesen können, werden entweder von den Mitarbeitern der Betreuung

oder von den Pflegemitarbeitern persönlich über das stattfindende Angebot informiert.

Bei allen Neuaufnahmen stellt sich ein Mitarbeiter der Betreuung persönlich vor, informiert über

das bestehende Angebot und bietet Hilfestellungen zur Eingewöhnung an. Nach 6 Wochen wird

die Eingewöhnungsphase systematisch, wenn möglich zusammen mit dem Bewohner und ggf.

den Angehörigen, ausgewertet. Ziel ist es, ein individuelles, auf die persönlichen Wünsche, Bedürfnisse

und Fähigkeiten (kognitiv/ körperlich) der Bewohner abgestimmtes Betreuungsangebot

anzubieten, damit sich der Bewohner in seiner neuen Umgebung wohlfühlt.

3.1 Gruppenangebote

Ziel der Gruppenarbeit ist es für alle Bewohner ein abwechslungsreiches, aber kontinuierliches

Angebot an mindestens fünf von sieben Wochentagen, im Alltag anzubieten. Ein breit gefächertes

Wochen- und Monatsangebot ermöglicht die Teilnahme des Bewohners gemäß seiner Interessen,

Vorlieben und individuellen Möglichkeiten. Die Größe der Gruppen wird den individuellen Bedürfnissen

der Teilnehmenden Bewohner, im Besonderen mit Demenziellen Erkrankungen, entsprechend

geplant.

Für die Mitarbeiter der Betreuung gelten folgende Struktur- und Verhaltensregeln:

• Festlegung der Gruppenstärke und der Gruppendauer

• Festlegung der Zielgruppe

• Berücksichtigung gruppendynamischer Prozesse

• Neue Bewohner müssen behutsam in bestehende Gruppen eingeführt werden

• Es sollte immer versucht werden, sowohl dem Einzelnen, als auch der Gruppe, gerecht

zu werden

• Stärken der Teilnehmer sollen genutzt und damit gearbeitet werden

• Unter- und Überforderung sind in den einzelnen Gruppen zu vermeiden

• Die Ziele sollten nicht zu hoch gesteckt sein, da dies zu Enttäuschung auf beiden

Seiten führen kann, die Ziele sollten aber auch nicht zu niedrig gesteckt sein

• Die Leitung der Gruppen erfolgt demokratisch, durch das partnerschaftliche Einbeziehen

der Bewohner

• Angebot der sinnvollen, realitätsorientierten Beschäftigung

• Die Kommunikation erfolgt in einem offenen, wertschätzenden Stil

3.1.1 10-Minuten-Aktivierung

Die 10-Minuten Aktivierung wurde speziell für demenziell erkrankte Menschen entwickelt. Das

Verfahren trägt dem Umstand Rechnung, dass demenziell Erkrankte nur eine kurze Zeit konzentriert

einer Beschäftigung nachgehen können. Die Aktivierung kann spontan in den Tagesablauf

integriert werden, da nur ein begrenzter Zeitaufwand und wenig Vorbereitung erforderlich sind.

Auch Nichtfachkräfte können die Übungen mit den Bewohnern durchführen.

3.1.2 Ausflüge / Aufenthalt im Freien

Ausflüge in die Umgebung oder zum Einkaufen werden monatlich geplant und bieten dem Bewohner

Gelegenheit auch neue Eindrücke außerhalb des gewohnten Rahmens zu gewinnen.

Jeder Bewohner erhält –wenn er dies Wünscht und das Wetter es zulässt- mehrmals wöchentlich

Unterstützung bei Aufenthalten im Freien. Diese können sowohl in Form von Einzel- als auch in

Gruppenangeboten erfolgen und werden beispielsweise als Spaziergänge, Spiele im Freien, Gartentätigkeiten

o.Ä. angeboten. Bei Bewohnern, welche sich hierzu nicht adäquat äußern können,

wird in Absprache mit den Angehörigen oder Betreuern eruiert, in welcher Form (unter Berücksichtigung

des Mobilitäts- und Gesundheitszustandes des Betroffenen) und wie häufig solche Angebote

geplant und durchgeführt werden können.

3.1.3 Hauswirtschaftliches Arbeiten

Hauswirtschaftliches Arbeiten findet meistens in kleineren Gruppen auf den Wohnbereichen statt.

Die Stimulation von gespeicherten, gewohnten Bewegungsmustern steht im Vordergrund. Hinzu

kommt über Assoziationen und taktile Reize die Anregung des Langzeitgedächtnisses. Der biografische

Bezug prägt die Auswahl der Tätigkeiten, wie z.B. mitwirken beim:

• Staub wischen

• Garten bewirtschaften

• Blumen gießen, umtopfen, pflegen

• Wäsche legen

• Bett machen

• Abspülen oder Abtrocknen

• Schuhe putzen

• Kochen und Backen

3.1.4 Wellness

Unter Wellness verstehen wir Angebote zur Steigerung des körperlichen, geistigen und

seelischen Wohlbefindens.

Mögliche Angebote:

Aroma Bad

Ein Bad mit einem Zusatz von ätherischen Ölen wirkt entspannend und steigert das

Wohlbefinden. Viele Öle stimulieren den Sympathikus und den Parasympathikus oder

harmonisieren beide gleichermaßen und bringen damit Körper, Geist und Seele in eine

Einheit.

Bei einem aromatischen Bad gelangen ätherische Öle über die Nase und über die Haut

in den Körper. Die Wirkung der Essenzen wird durch das warme Wasser noch gesteigert.

Ätherische Öle sollen ausschließlich in einer Trägerlösung wie Sahne, Hönig oder Pflanzenöl

verwandt werden. Die Duftrichtung bestimmt der Bewohner.

Die Badezimmergestaltung regt zusätzlich die Sinne an und vermittelt eine gemütliche,

heimische Atmosphäre.

Handmassage

Die Berührung steht im Zentrum unserer Arbeit mit Menschen mit Wahrnehmungsveränderungen.

Die Handmassage mit Aroma Öl bietet uns die Gelegenheit eine professionelle

und einfühlsame Beziehung zu unseren Bewohnern aufzubauen, die geprägt ist

von Vertrauen und Anteilnahme. Bei der Tatsache, dass Düfte alte Erinnerungen aufleben

lassen können, ist zu beobachten, dass bei der zweiten oder jeder erneuten Anwendung

desselben Öls die Erinnerungen an das erste Mal wachgerufen werden. Sind

diese Erinnerungen positiv, dann wird sich die positive Wirkung mit jeder weiteren Behandlung

intensivieren, denn jede erneute Behandlung baut auf dem Erfolg der vorgehenden

Behandlung auf.

3.1.5 Kreatives Gestalten

Im Vordergrund des Kreativen Gestaltens steht für uns, das Tätigkeiten ausgewählt werden, die

ansprechend sind und deren Nutzen erkennbar ist. Dies ist z. B. die jahreszeitliche Dekoration des

eigenen Zimmers, des Hauses und der Wohnbereiche. Auch Glückwunschkarten für Mitbewohner,

Abschiedsgedanken für verstorbene Bewohner, persönliche Gegenstände, wie ein Geschenk für

das (Ur-) Enkelkind.

Verwendet werden Holz, Leder, Stoff, Wolle, Stempel, Flechtmaterialien, Ton, Pappmache, gesammelte

Blätter, Blüten etc. Im Bereich kreatives Gestalten arbeiten wir mit Kleingruppen, um

auf die einzelnen Teilnehmer eingehen zu können. Das Angebot sollte einen Zeitrahmen von einer

Stunde nicht überschreiten.

Für die Freude beim kreativen Gestalten ist es wichtig, dass die Aktivität zu einem Erfolgserlebnis

führt

3.1.6 Gesellschaftsspiele

Gesellschaftsspiele (u.a. Bingo / Mensch ärgere Dich nicht / Vertelekes) dienen der Anregung auf

seelischer, geistiger und körperlicher Ebene. Durch Gesellschaftsspiele wird die Konzentrationsfähigkeit

geschult, gleichzeitig wird der Kontakt untereinander gefördert und es entsteht ein Gemeinschaftserlebnis.

Wir achten bei der Art des Angebotes darauf, dass die Spiele unseren Bewohnern

vertraut und bekannt sind. Ablenkung und Entspannung sollten das oberste Ziel hierbei

darstellen.

3.1.7 Demenz Café

Das Angebot bietet im Besonderen die Möglichkeiten die Individualität von demenziell erkrankten

Menschen zu berücksichtigen. Ziel ist es, ein Streben nach Normalität zu erreichen,

indem wir versuchen, die Stärken jedes einzelnen Bewohners individuell so lange

wie möglich zu erhalten, welches wir durch abwechslungsreiche aktivierende Angebote

(z.B.: gemeinsame Spiele, Erinnerungsarbeit) im Rahmen einer gemütlichen Runde mit

Kaffee, Tee und Gebäck, wird die geistige und körperliche Beweglichkeit fördern.

3.1.8 Erinnerungsarbeit

Das Langzeitgedächtnis bleibt auch bei an Demenz erkrankten Senioren noch relativ lange erhalten

und ist somit für uns ein Schüssel zu Ihren noch vorhandenen Fähigkeiten.

Es ist uns wichtig das die Biografie und die damit zusammenhängenden Erinnerungen und Emotionen

und somit die persönliche Identität möglichst lange zu erhalten.

Dazu gestalten wir regelmäßig Themennachmittage wie:

 wie wurde früher gebadet?

 Musik von damals

 Wie war die Schulzeit in den 30er, 40er, 50er und 60er Jahren

 Weihnachten damals

 Stricken / Häkeln / Klöppeln

 Waschtag

 Hochzeitstag / Geburtstag

 Backen im Bauernbackofen

 Korbflechten

 Die Hausschlachtung

 Einwecken

3.1.9 Feste/Feiern

Feste im Jahr

Es heißt man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Im Rhythmus der Jahreszeiten, des weltlichen

Kalenders und der Kirchenkalender gibt es viele Anlässe, gemeinsam mit unseren

Bewohnern zu feiern. Hierzu zählen Neujahr, Karneval, Frühlingsfest, Ostern, Sommerfest,

Herbstfest, Advent und Weihnachten. Der Brauchtum, besondere Sitten und typische Dekorationen,

Speisen und Getränke sind unseren Bewohnern von Kindheit an vertraut. Sie

erwecken positive Erinnerungen an Erlebnisse und Gegebenheiten.

Die Feste werden von einem festgelegten Team gestaltet und organisiert. Bewohner, ehrenamtlich

Tätige, Mitarbeiter der Pflege, Angehörige und alle die Freude an der Gestaltung

haben, bringen ihre Sketche, musikalische Darbietungen, Gedichte, Anekdoten, Basarorganisation

etc., ein.

Geburtstagsfeiern

Jedem Bewohner werden an seinem Geburtstag ein schön verpacktes Geschenk und eine

handgeschriebene Geburtstagskarte überreicht. Auch Angehörige und Freunde können an

der Geburtstagsfeier teilnehmen. Die Dauer beträgt ca. 1 – 1 ½ Stunden. Gemütliches

Kaffeetrinken und Torte essen stehen im Vordergrund. Es wird gesungen, Gedichte vorgetragen

und Gespräche initiiert. Eine nette Geste zum Ende der Veranstaltung (z. B.: ein

selbst gebastelter Anhänger, eine Bildkarte etc.) wird jedem Bewohner überreicht.

3.1.10 Filmnachmittag

Filmvorführungen kommen situativ zum Einsatz. Heimatfilme oder Filme aus älterer Zeit die von

den Bewohnern kommentiert werden können, regen unsere Bewohner zum gemeinschaftlichen

Erlebnis und anschließender Diskussion an.

3.1.11 Frauenrunde

Einmal im Monat findet ein Angebot nur für Frauen statt. Sie treffen sich in einer geselligen Runde

zum gemeinsamen Austausch („Klönschnack“). Bei Interesse werden Karten-oder Würfelspiele

gespielt oder gemeinsame Handarbeiten gemacht. Die Frauenrunde wird in der Regel von einer

Frau geleitet.

3.1.12 Gartengruppe

In der Gartengruppe sollen die Bewohner motiviert werden ihre körperlichen und geistigen

Fähigkeiten einzusetzen. Es soll einen Anreiz zum „Tätig sein“ und „gebraucht“ werden

geben. Es soll die Ausdauer, Feingefühl, Kraft, Gleichgewicht, Genauigkeit und Geschicklichkeit

gefördert werden. (sähen, Unkraut jäten, pflegen, umtopfen)

3.1.13 Gedächtnistraining

Gedächtnisleistungen spielen bei der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, in der Alltagsbewältigung

und im subjektiven Erleben von Kompetenz und Unabhängigkeit eine wichtige Rolle. Im Alter

sind vor allem die Aufnahme und die Verarbeitung von Informationen und das Reagieren auf neue

Anforderungen erschwert und verlangsamt. Mit dem Gruppenangebot „Gedächtnistraining“ wird

auf spielerische Art und Weise versucht einem kognitiven Leistungsabbau entgegenzuwirken bzw.

die kognitiven Leistungen zu verbessert.

In den Gruppen zum Gedächtnistraining muss die individuelle Leistungsfähigkeit und Kognition

der Teilnehmer berücksichtigt werden.

3.1.14 Offene Runde

In der offenen Runde wird gemeinsam von allen Teilnehmern entschieden welche Aktivität,

Spiel, Tätigkeit Sie durchführen möchten.

3.1.15 Gymnastik / Sitzgymnastik / Gymnastik zur Sturzprophylaxe

Einschränkungen in der Beweglichkeit bedeuten Verlust der Selbstständigkeit, und häufig auch

einen Verlust des Selbstwertgefühls. Gezielte Gymnastik, die vorhandene Fähigkeiten stärkt und

fördert wirkt dem entgegen. Im Rahmen dieser Aktivität wird die Freude an Bewegung gefördert,

motorische Fähigkeiten werden verbessert bzw. wieder hergestellt und eine Anregung des Herz –

Kreislaufsystems ist gegeben.

• Das Gymnastikangebot bedarf der besonders sorgfältigen altersgemäßen Dosierung.

Sie hilft durch einfache Grundformen der Bewegung, durch Übungen mit niedriger

Reizintensität und verringertem Tempo dem älteren Menschen die Alltagsmotorik

zu erhalten, bzw. sie wieder herzustellen.

• Zu Beginn stehen die Aufwärmphase und einfache Bewegungsübungen mit und

ohne Medium. Dann erfolgen Lockerungsübungen um den Kreislauf in Schwung zu

bringen. Zum Ende erfolgt eine Spiel- und Entspannungsphase.

• Die Bewegungen werden von der Betreuungskraft mündlich angesagt und praktisch

vorgeführt. Die Betreuungskraft entscheidet ob in der Gruppe das Angebot ausschließlich

sitzend, oder auch stehend, oder im Wechsel stattfindet.

• Dehnungsübungen werden in einem kleinen Ausmaß durchgeführt, um Verspannungen

und einen Hypertonus (hoher Muskelgrundtonus) zu vermeiden. Die Therapeutin

beobachtet jeden Teilnehmer genau und reagiert auf unregelmäßige Atmung

während der Übung, achtet darauf dass eine Übung niemals über die

Schmerzgrenze des Einzelnen hinausgeht, und sorgt dafür, das regelmäßige Pausen

eingehalten werden.

• Zum Erhalt und zur Förderung der Sensibilität werden Dehnungs-, Koordinationsund

feinmotorische Übungen durchgeführt.

• Zur Förderung des Gleichgewichts werden Übungen zum Training der Körper-Balance

angeboten.

• Alle Übungen können mit und ohne Medium durchgeführt werden. Das Medium

verleiht dem Bewohner eine gewisse Abwechslung für die Bewohner. Folgende Medien

eignen sich zum Einsatz:

• Gymnastikbälle, Reifen, Luftballons, Tücher, Igelbälle, Stäbe und andere Hilfsmittel.

• Ebenso können Spiele, die ein gewisses Maß an körperlicher Bewegung erfordern,

gespielt werden, wie z. B. Pantomime, Zahlen oder Buchstaben in die Luft schreiben,

Kegeln im Kreis, Würfelspiele mit großen Schaumstoffwürfeln, etc. Auch kleine

Gedächtnisübungen können in der Gymnastikrunde mit eingebaut werden.

3.1.16 Kegeln

Kegeln soll zum Erhalten und Verbessern der Motorik, Förderung der Auge-Hand-Koordination,

der Aufmerksamkeit und Reaktion sowie zur Steigerung von Freude und Wohlbefinden beitragen.

3.1.17 Kleingruppe

Kleingruppen fördern die Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit der Bewohner. In diesem

Rahmen kann die Betreuungskraft individueller auf die Wünsche- und Bedürfnisse des

einzelnen Bewohners eingehen. Seine Stärken fördern und einer Vereinsamung entgegenwirken.

Besondere Zielgruppe sind Bewohner die sich in größeren Gruppen unsicher

fühlen.

3.1.18 Kulturelles Angebot

Mögliche Angebote:

Musik

Musik spielt im Leben der meisten Menschen eine wichtige Rolle. Es werden Emotionen

ausgelöst und Stimmungen beeinflusst. Biografie orientiertes Musik hören oder singen ruft

bei vielen unserer Bewohner die Erinnerung an positive Erlebnisse hervor. Dementiell erkrankte

Bewohner reagieren häufig positiv auf rhythmische Musikbegleitung durch Klanghölzer,

Trommeln, Rasseln oder ähnliches. Sie werden animiert mitzumachen und erlangen

oft ungeahnte Kompetenzen.

Wichtig ist die Lied- Musikauswahl. Fröhliche und beschwingte Lieder haben einen aufmunternden

Charakter, Schunkel- und Wanderlieder fördern spontan Bewegungen und

Lieder mit besinnlichem Charakter haben eine beruhigende Wirkung. Bei dem Einsatz von

Instrumentalbegleitung achten wir darauf, den Gesang nicht zu übertönen. Nur Musik die

gefällt, und die als angenehm empfunden wird, kann positive Gefühle auslösen. Weicht die

Musik zu stark vom Musikgeschmack ab oder ist sie zu ungewohnt, kann genau das Gegenteil

eintreten, der Bewohner fühlt sich unwohl.

3.1.19 Vorleserunde

Die Lesegruppe bietet orientierten Bewohnern die Möglichkeit sich mit Literatur zu beschäftigen

und sich mit anderen gedanklich auszutauschen. Es werden bei diesem Angebot Erzählungen,

Gedichte, Ausschnitte aus Biografien oder Artikel aus der aktuellen Tageszeitung durch den

Therapeuten oder Teilnehmer vorgelesen und somit Gefühl und Verstand gleichermaßen angesprochen.

Wichtig ist bei der Auswahl der Texte einen Bezug zu Lebenssituationen und Erfahrungen der

Teilnehmer herzustellen. Eine Abfrage der Interessen bei den Teilnehmern dient der Auswahl. Die

ausgewählten Texte sollten nicht zu lang sein. Langsames Vorlesen ist wichtig, damit alle Teilnehmer

den Inhalten folgen können.

Für den Gruppenleiter ist es sinnvoll sich Stichwörter (Merkhilfen) zu notieren, damit der rote Faden

erhalten bleibt.

3.1.20 Männerrunde

Einmal im Monat findet ein Angebot speziell für die Männer statt. Die Männer treffen sich zu einem

Stammtisch bei einem Bier. Bei Interesse wird Karten-oder Würfelspiele gespielt oder gemeinsam

handwerkliche Tätigkeiten ausgeführt. Die Männerrunde wird in der Regel von einem Mann geleitet.

3.1.21 Singen

Dieses Angebot richtet sich nach dem Musikgeschmack der Bewohner. In der Regel werden bekannte

Volkslieder und Schlager gesungen. Die Einübung von Sitztänzen ermöglicht eine motorische

Komponente der Förderung. Die Teilnehmer können aktiv, durch mitsingen, aber auch passiv,

durch zuhören oder klatschen, teilnehmen. So können auch schwer demente Bewohner in

diese Gruppenaktivitäten einbezogen werden.

3.1.22 Unterstützendes Frühstück / Unterstützendes Mittagessen / Unterstützendes

Kaffeetrinken / Unterstützendes Abendessen

In Gemeinschaft Mahlzeiten einnehmen zu können, ist für Menschen wichtig und schafft ein Gefühl

von Zugehörigkeit. Gemeinsam zu essen fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Geselligkeit

wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Eine begleitete Essgruppe kann für Menschen mit dementieller

Veränderung ein hohes Maß an Lebensqualität schaffen, in dem sie hilft:

• den Tagesablauf zu strukturieren,

• durch die ruhige und familiäre Atmosphäre wird ein Gefühl von „ Zuhause“ vermittelt;

• es regt zum Essen an

• aktivierende Betreuung durchzuführen,

• durch den Einsatz von Hilfsmitteln, wie z:b: Tellerranderhöhung die Selbständigkeit zu fördern

3.1.23 Nachtcafé

Das Nachtcafé ist ein Angebot für Bewohner mit Demenz/dementieller Entwicklung und ist fest im

Tagesablauf verankert. Demente Menschen benötigen einen strukturierten Tagesablauf mit festen

Ritualen und neigen besonders gegen Abend zu Unruhezuständen. Das Nachtcafé dient zum gemütlichen

gemeinschaftlichen Ausklingen des Tages und findet täglich nach dem Abendessen

statt. Neben dem leiblichen Wohl (Knabbereien/Getränke) und einer geschützten Räumlichkeit

stehen eine Reflektion des Tages, Geschichten vorlesen und gemeinschaftliches Klönen im Vordergrund.

3.1.24 Religiöse Angebote

Gottesdienst

Der Glaube und die Möglichkeit der Teilnahme an einen Gottesdienst ist fester Bestandteil

im Leben vieler Bewohner. Wir bieten unseren Senioren die Möglichkeit in

unserem Haus einmal im Monat am Gottesdienst teilzunehmen. Wir nehmen

Rücksicht auf kulturelle Prägungen und respektieren individuelle Glaubensrichtungen.

 Mit dem Fernsehgottesdienst soll den Bewohnern eine Tages bzw. Wochenstruktur

gegeben werden. Sonntags ist traditionell der Gottesdiensttag, welchen die Menschen

unabhängig von ihrer Einstellung zum Glauben kennen. Ebenfalls soll der

Fernsehgottesdienst Bewohnern mit eingeschränkter Alltagskompetenz die Möglichkeit

geben bestehenden Ritualen und Interessen nachzukommen.

Gedenkfeier

Die Gedenkfeier für verstorbene Bewohner findet mindestens einmal im Jahr im

statt. Dazu werden Angehörige und Betreuer der verstorbenen Bewohner eingeladen.

Bewohner werden von den Mitarbeitern der Betreuung begleitet. Die Gedenkfeier

wird in Kooperation mit dem Pastor und eines Mitarbeiters der Betreuung

begleitet. (Siehe Konzept Sterbebegleitung)

4.1. Einzelbeschäftigung

Für Bewohner, die in den angebotenen Gruppenaktivitäten mit Überforderung und Rückzug

reagieren, bieten wir für Bewohner, die aufgrund kognitiver Defizite, Einschränkungen

in der Mobilität oder anderer Handicaps nicht an Gruppenangeboten teilnehmen können,

an mindestens drei von sieben Tagen individuelle Trainings- und Fördermöglichkeiten in

der Einzelbetreuung an. Hierbei werden sowohl die Biografie, als auch die Interessen, Bedürfnisse

und Fähigkeiten des Bewohners berücksichtigt. Für viele Bewohner ist ein gemischtes

Angebot gerade das Richtige. Sie können an einigen Gruppenaktivitäten teilnehmen,

brauchen zur individuellen Förderung jedoch eine ergänzende Einzelförderung. Unser

Angebot richtet sich zudem an die Bewohnergruppe, die in ihrer Eigenaktivität und

Bewegung stark eingeschränkt ist, ihr Zimmer nicht verlassen wollen oder können.


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Größere Kartenansicht

Verkehrsanbindung

Bus
Ja
Entfernung zum Bus in Meter:
100
Bahn
Ja
Entfernung zur Bahn in Meter:
500
Nähe zum Zentrum in Meter:
1000

Kontakt Einrichtungsleitung

Vorname:
Karl
Nachname:
Salzberger
Telefon:
0941/64640301
Fax:
0941/64640353
Email:
karl.salzberger@charleston.de

Kontakt Pflegedienstleitung

Vorname:
Christina
Nachname:
Schmidtmeyer
Telefon:
0941/64640302
Fax:
0941/64640353
Email:
christina.schmidtmeyer@charleston.de

Pflegearten

Vollzeitpflege
Ja
Kurzzeitpflege
Ja
Demenz / Gerontopsychiatrie
Ja
Verhinderungs- / Urlaubspflege
Ja
Versorgung aller Pflegegrade
Ja

Merkmale der Einrichtung

Friseur
Ja
Gartenanlage
Ja
Kultur- und Freizeitaktivitäten
Ja
Gemeinschaftsräume
Ja
Fernsehraum
Ja
Haustiere erlaubt
Ja
Hausmeisterservice
Ja
Fahrdienst
Ja
Schließfächer
Ja
Eigene Küche
Ja

Zimmerausstattung

WC
Ja
Dusche / Bad
Ja
Sonnenschutz
Ja
Behindertengerecht
Ja
Telefonanschluss
Ja
Fernsehanschluss
Ja
Internetanschluss
Ja
Zimmer Notruf
Ja
Größe der Zimmer in m² von:
17
Sonstiges:
jedes Zimmer hat einen französischen Balkon

Wohnoptionen

Einzelzimmer
Ja
Eigene Möbel möglich
Ja
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