Lieber früher an später denken : Betreutes Wohnen in Saarlouis
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Betreutes Wohnen – mehr als Barrierefreiheit! ©Paul Mukian | Victor’s Group
Wenn das Alter spürbar wird, machen wir uns Gedanken, wie es ist und wie es wird. Kann man auch auf lange Sicht in seiner gewohnten Umgebung wohnen bleiben?
Wenn es das eigene Haus mit Garten ist: Wer macht den Garten, wer reinigt die viel zu groß gewordene Wohnfläche? Wer sorgt für Sicherheit? Dabei ist die Frage nach der Barrierefreiheit im Wohnbereich noch gar nicht gestellt. Und auch, wenn Sie ebenerdig in einer kleinen Wohnung wohnen: Wer kocht, wäscht, putzt, wenn Körper und/oder Geist nicht mehr so wollen wie wir? Wer versorgt uns im Krankheitsfalle? Wenn wir allein sind: Wer spricht mit uns, wenn wir uns einsam fühlen? Wohin überhaupt mit der vielen Zeit? Die Kinder und Enkel stehen oft mitten im Leben und nicht in gewünschter Weise zur Verfügung.
All diese Fragen stellen wir uns früher oder später. Und die Antworten sind ebenso vielfältig, wie die Möglichkeiten für das Wohnen im Alter.
Betreutes Wohnen – die Antwort auf viele Fragen?
Betreutes Wohnen ist eine Wohnform, die auf viele der oben genannten Fragestellungen eine Antwort bietet. Welche Serviceleistungen im Betreuten Wohnen enthalten sind, kann jeder Anbieter festlegen, denn der Begriff ist nicht geschützt.
Grundsätzlich ist es ganz entscheidend, lieber früher an später zu denken. Denn viele ältere Menschen hängen so sehr an ihrem Zuhause, dass sie den richtigen Zeitpunkt verpassen und sind erst bereit, in ein Betreutes Wohnen umzuziehen, wenn zuhause allein schon gar nichts mehr geht. Sie denken jetzt vielleicht: Das würde ich genauso machen – Wieso auch nicht?
Natürlich spielen die Kosten für Betreutes Wohnen eine Rolle. Aber mal ehrlich: Wenn Sie die Energiekosten für Ihr großes Haus, oder die Miete, die Pflegekraft, die Putzhilfe und die vielen Taxen zusammenzählen…?
Wer im Betreuten Wohnen ankommt, möchte die Freiheiten, die sich wieder bieten, genießen. Denn meist liegen die Senioreneinrichtungen zentraler, als die bisherigen Wohnungen. So sind die Wege kürzer und Verabredungen, Termine oder kleinere Besorgungen plötzlich wieder machbar. Aber auch dafür braucht es natürlich eine gewisse „Fitness“.
Zuhause ist es am Schönsten – aber auch am Einsamsten
Grundsätzlich spielen Gemeinschaft und Gemeinsamkeit eine größere Rolle, wenn wir älter werden. Man könnte sagen, das Alter und die „kleinen Zipperlein“ lassen sich doch besser ertragen, wenn man unter Gleichgesinnten ist. Das heißt sicher nicht, dass man sich nur über Krankheiten unterhalten sollte oder möchte, aber das Verständnis von Mitmenschen, die in der exakt gleichen Situation sind, ist doch am Größten. Man tauscht sich gern aus, auch über schöne Erinnerungen aus der Vergangenheit und wird viele Gemeinsamkeiten entdecken.
Ausgerechnet in dieser Lebensphase fällt es uns schwerer, Kontakte zu pflegen und die Initiative zu ergreifen. Häufig ist der Freundes- und Verwandtenkreis im Alter schon kleiner geworden und so sitzt man doch viel mehr allein zu Hause, als es einem lieb wäre.
Betreutes Wohnen – viel mehr als Barrierefreiheit
Im Betreuten Wohnen einer Senioreneinrichtung sind nicht nur die baulichen Gegebenheiten so komfortabel, dass das Leben wieder leichter wird. Ob es der Aufzug, oder das ebenerdige Bad ist: Wie viele Barrieren ein älterer Mensch Tag für Tag überwinden muss, wird ihm oft erst bewusst, wenn er in ein seniorengerechtes Wohnen umgezogen ist.
Über die baulichen Gegebenheiten hinaus werden im Seniorenwohnen je nach Anbieter oft anspruchsvolle, fordernde und fördernde Programme angeboten. Damit sich diese Angebote für beide Seiten – Bewohner und Häuser lohnen – liegt es in deren Interesse, eine größere Zahl von Bewohnern anzusprechen. Je mehr Bewohner also noch fit genug sind, desto anspruchsvollere Programme werden möglich. Dazu bietet es sich auch an, externe Besucher mit einzuladen, um den Austausch mit Freunden zu ermöglichen und „frischen Wind“ ins Haus zu lassen.
Victor’s – ein Name, viele Häuser
In den rund 120 Residenzen der Victor’s Group wird Komfort und ein Pflege- oder Unterstützungsangebot für die vielfältigen Bedarfe der Bewohner groß geschrieben. Dennoch hat jedes Haus seinen ganz eigenen Charakter. Das hängt stark mit der Region und den jeweiligen Hausleitungen zusammen. Aber auch die Bewohner prägen mit ihren Fähigkeiten und Vorlieben den Charakter eines Hauses. Wo vielfältige Charaktere wohnen, entstehen lebendige Gemeinschaften.
Der Gedanke, dass ein vielfältiges Programm für Körper und Geist auch zu einem langen und glücklichen Leben führt, wird in den Victor’s Residenzen Tag für Tag praktiziert. Wo ein interessantes und ansprechendes Programm angeboten wird, ist es keine Frage, ob man teilnehmen oder allein im Apartment bleiben möchte. Es macht einfach Freude, mit Gleichgesinnten zusammen zu sein. Besonders schön ist es, auch am nächsten Tag noch über das gemeinsam Erlebte zu sprechen.
Lebenslanges Lernen – der Schlüssel?
In der Victor’s Residenz im saarländischen Saarlouis möchte Residenzdirektor Jan Zwetsch den Bewohnern des Betreuten Wohnens, ebenso wie denen des Pflegebereichs, passende Veranstaltungen anbieten. Der sogenannte „sozialkulturelle Dienst (SKD)“, aber auch weitere externe und interne Mitarbeiter erarbeiten für die Senioren die passenden Programme. Dabei spielen die körperlichen und geistigen Möglichkeiten eine große Rolle. Auf vielfältige, kreative und stets liebevolle Art wird die Förderung von Körper und Geist in den Blick genommen.
Programme, die nicht alltäglich sind, sind besonders begehrt. So fand jüngst der erste Termin des Kurses „Französisch mit Muße“ statt, bei dem eine Lehrerin der VHS Saarlouis den Bewohnern eine Französisch-Stunde gab. Bei den Saarländerinnen und Saarländern ist die Sprache beliebt und bekannt. Bei dem Kurs zum Beispiel ging es darum, altes Wissen zu reaktivieren bzw. in lockerer Atmosphäre und nach individueller „façon“ ein wenig den Klängen der französischen Sprache zu lauschen. Man hätte wohl keine bessere Örtlichkeit finden können, als die Victor’s Residenz in Saarlouis, die eigens über einen edlen Konferenzraum, den sogenannten „Salon Rouge“, verfügt. Künftig sind in der Residenz weitere Termine geplant. Wenn es möglich ist, sollen diese auch für externe Besucher (gegen ein kleines Entgelt) geöffnet werden.
Schön, wenn im Alter noch so viel möglich ist! Deshalb: Lieber früher an später denken.