: 24-Stunden-Pflege aus Osteuropa: die Alternative zum Pflegeheim?
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Bild: Pflegehilfe für Senioren
Konservativen Schätzungen zu Folge arbeiten mehr als 150.000 Menschen, vornehmlich aus Osteuropa, als 24-Stunden-Pflegekräfte in Deutschland.
Seit einigen Jahren erfreut sich das Betreuungsmodell 24-Stunden-Pflege steigender Beliebtheit. Konservativen Schätzungen zu Folge arbeiten mehr als 150.000 Menschen, vornehmlich aus Osteuropa, als 24-Stunden-Pflegekräfte in Deutschland. Gute Verdienstmöglichkeiten und schwierige Arbeitsmarktverhältnisse im Heimatland locken noch immer unzählige Menschen in die deutsche Pflege. Auch für Angehörige und pflegebedürftige Senioren ist das Modell attraktiv, ermöglicht es doch ein weitgehend selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Vor Allem schätzen Betroffene jedoch die individuelle Pflege und umfassende soziale Betreuung.
var widget_url = ‚https://widget.pflegehilfe-senioren.de/faz/‘; var source_url = ‚faz.net‘;Warum eine 24-Stunden-Pflege aus Osteuropa?
Die Pflegesituation in Deutschland ist seit Jahren angespannt. In vielen Regionen können stationäre Einrichtungen aus Personalmangel nicht alle Betten belegen. Hinzu kommt der enorme Kostendruck, unter dem viele Betreiber leiden. Diesen Umständen geschuldet gleicht die Pflege im Heim eher einer dauerhaften Mangelverwaltung, als einer umfassenden persönlichen Betreuung. Daneben hadert ein großer Teil der Senioren mit dem Gedanken, die vertraute Umgebung zu verlassen und sich der Struktur im Heim anzupassen. Die Lösung ist eine umfassende Betreuung im eigenen Zuhause, die sogenannte 24-Stunden-Pflege. Doch mit Pflegekräften aus Deutschland lässt sich dieses Modell kaum realisieren. Zum einen entstehen enorme Kosten, im Regelfall deutlich über 7.000 Euro monatlich, und zum anderen gibt es kaum Pflegekräfte die bereit sind mit dem Patienten unter einem Dach zu leben.
Vorwiegend Frauen aus Osteuropa hingegen zieht es in die 24-Stunden-Pflege aufgrund der deutlich besseren Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zum Heimatland. Hinzu kommt, dass viele der Osteuropäerinnen bereits selbst Angehörige betreut haben und daher mit der 24-Stunden-Pflege vertraut sind. Für Pflegebedürftige entsteht so ein gewaltiger Kostenvorteil gegenüber der Pflege durch deutsche Betreuerinnen und Betreuer, die im Regelfall im Schichtsystem arbeiten. Eine 24-Stunden-Pflege aus Osteuropa gibt es beispielsweiße bereits ab ca. 1.600 Euro.
Wo finde ich eine osteuropäischen 24-Stunden-Pflegekraft?
Für Interessenten ist der Betreuungsmarkt oft undurchsichtig. Viele Angebote, insbesondere private Kleinanzeigen sind mit Vorsicht zu betrachten, häufig steckt Schwarzarbeit dahinter. Daneben besteht bei diesen Angeboten in der Regel keinerlei Handhabe, sollte die Leistung nicht wie besprochen erbracht oder Dinge im Haushalt beschädigt werden. Der beste und unkomplizierteste Weg ist über eine auf osteuropäische 24-Stunden-Pflege spezialisierte Agentur nach Personal zu suchen. Diese Vermittler kümmern sich um alle Belange der Familie und wählen geeignete Pflegekräfte aus. Mit diesem Modell können Sie sicher sein, dass es sich um ein rechtlich einwandfreies Beschäftigungsverhältnis handelt und faire Löhne gezahlt werden. Auch die Ausbildung der Pflegekräfte und etwaige Sprachkenntnisse werden von der Agentur sichergestellt. Neben diesen Faktoren sollten Sie darauf achten, dass außerdem eine umfangreiche Beratung über etwaige Finanzierungsmöglichkeiten erfolgt. Dieser Faktor kann im Zweifelsfall einen großen finanziellen Unterschied machen, denn viele Pflegebedürftige kennen nicht alle Leistungen, die ihnen per Gesetz zustehen.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind bei der 24-Stunden-Pflege aus Osteuropa zu beachten?
Die Beschäftigung einer 24-Stunden-Pflege basiert im Regelfall auf der europäischen Entsenderichtlinie. Diese besagt, dass Arbeitnehmer zur Erbringung von Leistungen ins Ausland entsandt werden dürfen. Hierfür wird eine Entsendebescheinigung („A1“) beantragt. Diese dient als Nachweis über die ordnungsgemäße Abfuhr aller Sozialabgaben. Beachten sollten Sie außerdem, dass die 24-Stunden-Pflegekraft aus Osteuropa keineswegs rund um die Uhr arbeiten kann. Vielmehr bezieht sich dieser Begriff auf die 24-stündige Anwesenheit der Betreuungsperson, die dann im Notfall schnell eingreifen kann. Wer auf der Suche nach einer rechtlich einwandfreien 24-Stunden-Pflege aus Osteuropa ist, sollte sich in jedem Fall an eine professionelle Agentur wenden.