Der Demenz vorbeugen : Geistig fit in jedem Alter

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Wer bis ins hohe Alter geistig fit bleiben möchte, kann sein Gehirn trainieren ©Freepik.com

Wie können wir bewusst und umsichtig leben, um so einen Bogen um die Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhunderts zu machen, die Demenz?

Menschen in Deutschland, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden, möchten von Demenz verschont bleiben. Die Frage, die sich dazu stellt, lautet daher, wie können wir geistig fit in jedem Alter bleiben? 1,8 Millionen Deutsche leiden unter Demenz – Tendenz steigend. Es gibt einige Handlungsempfehlungen, um dieses Schicksal zu umgehen.

Was geschieht mit dem Gehirn im Alter?

Neurologen gehen von einer verlangsamten Kommunikation zwischen den Nervenzellen im fortschreitenden Alter aus. Sie betonen jedoch auch die lebenslange Flexibilität des Gehirns, die es uns ermöglicht, Alterungsprozessen entgegenzuwirken. Die Gehirnentwicklung ist aktivitätsabhängig. Nach dem Prinzip „Use it or lose it“ werden Nervenzellen und deren Verbindungen abgebaut, wenn wir sie nicht nutzen. Aktive Verbindungen werden zusätzlich verstärkt. Das heißt konkret, Wissen, das ständig gebraucht wird, bleibt länger erhalten als jenes, worauf wir nicht so oft zurückgreifen. Um wichtige Nervenverbindungen zu erhalten und neue Synapsen zu bilden, was auch im Alter noch möglich ist, müssen wir regelmäßig Anreize bieten. Geistige Fitness beruht auf vier Säulen: körperliche Leistungsfähigkeit, gesunde Ernährung, Gehirntraining und seelisches Wohlbefinden.

Bewegung ist Teil des Masterplans

Schon im mittleren Lebensalter verbessert körperliche Aktivität die geistige Leistungsfähigkeit. So konnte belegt werden, dass mindestens zwei Mal pro Woche ausgeübter Freizeitsport über mindestens 30 Minuten oder mehr das Risiko für eine Demenz um die Hälfte reduzieren kann. Denn regelmäßige Bewegung hat auch in fortgeschrittenem Alter eine allgemein positive Wirkung auf den Stoffwechsel. Sie hilft ferner, ein Normalgewicht und ein günstiges Verhältnis zwischen Muskel- und Fettgewebe im Körper zu erhalten oder wieder zu erreichen. Sie verbessert die Durchblutung des Gehirns, erhöht die Schlafqualität, stabilisiert die Psyche und steigert die geistige Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden. Besonders Ausdauersportarten empfehlen sich. So zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Laufen, Wandern, Nordic Walking und Skilanglauf. Dabei kommt es nicht auf Hochleistungen, sondern viel mehr auf die Regelmäßigkeit und Langfristigkeit an. Auch regelmäßiges Tanzen wirkt vorbeugend. Tipp: Probieren Sie einige Sportarten aus und trainieren Sie diejenige(n) regelmäßig, die Ihnen am meisten Freude bereiten!

Eine mediterrane Ernährung beugt Demenz vor

Ferner sollten wir darauf achten, was wir zu uns nehmen. Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung ist eine gravierende Voraussetzung für eine nachhaltig gute Funktionsfähigkeit des Gehirns. Über das, was wir essen, können wir unmittelbar Einfluss nehmen auf unsere Gesundheit und auf das Risiko an einer Demenz zu erkranken: Bei Menschen, die sich in ihrer Ernährung durch die mediterrane Küche leiten lassen (so genannte „Mittelmeer-Kost“: Verwendung von Olivenöl, viel Obst und Gemüse, viel Getreideprodukte, mindestens einmal wöchentlich Fisch, wenig Fleisch), vermindert sich das Risiko für eine Alzheimer-Demenz deutlich.

Nutzung des Gehirns hält fit

Darüber hinaus ist wichtig zu wissen – was für den Körper gilt, zählt auch für Gehirn und Geist: Aktiv sein hält gesund! Regelmäßiges und nachhaltiges Lernen fördert das Wachstum von Gehirnzellen. Frauen und Männer mit längeren Ausbildungszeiten oder höheren beruflichen Abschlüssen erkranken später und seltener an Demenzen und dies, obwohl diese Qualifikation meist schon frühzeitig im Leben erworben wurde. Diese Menschen haben quasi vorgebaut. Sie schafften sich während der Jugend oder im frühen bzw. mittleren Erwachsenenalter durch Übung und geistige Aktivität Ressourcen im Gehirn. Diese „Reserven“ verzögern oder verhindern im Alter das Auftreten einer Demenz. Personen mit komplexer beruflicher Tätigkeit können auch durchatmen. Bei ihnen reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dement zu erkranken, deutlich.
Anspruchsvolle Spiele wie Schach oder aktives Musizieren oder das Lösen von Sudokus beugen ebenso gegen Demenzen vor. Wenn wir das Auswendiglernen einer Einkaufsliste, Kopfrechnen, schnelles Lesen oder Silbenzählen in unseren Alltag einbauen, gewährleisten wir uns damit einen Schutz.

Demenz: Auch die Seele will genährt werden

Diesen Schutz bieten ebenso Gemeinschaft, Geselligkeit, Pflege von Freundschaften und von zwischenmenschlichen Beziehungen sowie Engagement für Mitmenschen. Soziale Kontakte sind das Salz in der Suppe und bieten weitere schützende Faktoren vor einer Demenz. Hier können wir bereits im mittleren Lebensalter vorbeugen. Empirische Untersuchungen ergaben, dass vor allem bei Frauen zufriedenstellende gesellige und private Kontakte mit verbesserten geistigen Leistungen im Alter einhergehen. Last but not least sind auch Entspannung und Wohlfühlen wichtige Seelennahrung und wirken sich damit schützend vor geistiger Schwäche aus. Hier leisten brainLight-Systeme einen guten Beitrag. Sie entspannen mit Licht- und Tonimpulsen via Visualisierungsbrille und Kopfhörer und sorgen ergänzend durch eine Massage auf einem Shiatsu-Massagesessel für nachhaltiges Wohlfühlen. Tiefe Regeneration wird zum Beispiel in Form eines Gangs durch ein Lichtermeer möglich. Ein vollkommenes Sich-fallen-lassen geschieht auf Knopfdruck. Dazu Ursula Sauer, Geschäftsführerin der brainLight GmbH: „Menschen, die brainLight anwenden haben nachgewiesenermaßen mehr Lust auf das Leben. Sie buchen eine Reise, verlieben sich neu und sagen „Ja“ zu den angenehmen Seiten des Lebens,“ und weiter, „auch die Lust auf Neues beugt vor.“

Fazit: Wahrscheinlich ist es entscheidend, von jeder der hier genannten vier Säulen (Bewegung, Ernährung, geistige Aktivität sowie Seelenbalsam) etwas in den Alltag einzubauen. Der Mix macht den Unterschied.

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