Wer sich in der kalten Jahreszeit nach einem warmen Plätzchen sehnt, der ist in einer Infrarotkabine genau richtig aufgehoben.
Draußen herrscht kaltes „Schmuddelwetter“ und man würde sich am liebsten unter einem Berg aus Decken vergraben, um vor der Kälte zu fliehen. Bei Decken dauert es jedoch einen Moment, bis sie richtig wärmen, vor allem wenn man komplett durchgefroren ist. Perfekt für eine derartige Situation sind Infrarotkabinen, die den Körper im Gegensatz zur Sauna nicht mit heißer Luft, sondern mithilfe mehrerer Infrarotstrahlern sofort mit einer wohligen Wärme umhüllen.
Die Ausstattung der Infrarotkabinen
In jeder Infrarotkabine gibt es eine Steuerung, mit der man Zeit, Temperatur, Leselampe oder sogar Außenlicht regulieren kann. Die empfohlene Temperatur liegt je nach Modell zwischen 25 und 65 Grad. Durch diese individuelle Temperaturregelung je nach Verträglichkeit ist die Infrarotkabine auch für Kinder und Senioren geeignet.
Viele Infrarotkabinen sind auch mit einer Farblichttherapie ausgestattet, bei der ein wechselndes Farbenspiel für zusätzliche Entspannung sorgt. Infrarotkabinen mit einem Liegesitz bieten außerdem eine Entlastung der Wirbelsäule. In manchen Infrarotkabinen können auch Aromaöle und Musik – in Form eines integrierten MP3-Players – zum Einsatz kommen, wodurch das Wohlfühlerlebnis abgerundet wird.
Besondere Wirkung auf den Körper
Das Wort „infra“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „unterhalb“. Damit wird bereits verdeutlicht, dass das Infrarotlicht unterhalb des für uns sichtbaren Lichtes liegt. Alternativ wird die Infrarotstrahlung aufgrund ihrer wohltuenden, wärmenden Wirkung oft auch Wärmestrahlung genannt. Die auf die Haut treffenden Infrarotstrahlen werden von den obersten Hautschichten aufgenommen und in Wärme umgewandelt.
Um die Haut zu kühlen, reagiert der Körper mit einer erhöhten Durchblutung der Haut. Nur das Blut kann Wärme durch den Körper transportieren und verteilen. Somit ermöglicht Infrarotstrahlung Tiefenwärme. Die Art der Verteilung des erwärmten Blutes ist abhängig von der Form der Wärmeregulationsreaktion, die von der Wärmeanwendung veranlasst wird.
Das Besondere an der von der Infrarotstrahlung ausgehenden Tiefenwärme ist, dass der Körper erwärmt wird, ohne die Umgebung bzw. die Umgebungsluft in höherem Maße zu erwärmen: Bis zu 80 % der Energie, die von der Infrarotstrahlung ausgeht, gelangen in den Körper, während nur ca. 20 % der Energie die Umgebungsluft erwärmen.
Einsatzgebiete der Infrarotkabinen
Wärme galt schon immer als Heilmittel für eine Vielzahl an Beschwerden. Ist es kalt, suchen wir uns automatisch eine Wärmequelle. Wärme tut einfach gut – sowohl für den Körper als auch für die Seele. Dadurch erklärt sich auch das breite Einsatzgebiet von Wärmeanwendungen, wie einer Infrarotkabine.
Mithilfe von Wärmeanwendungen können die Durchblutung verbessert, der Stoffwechsel angeregt und das Immunsystem gestärkt werden. Auch Muskelverspannungen und damit verbundene Schmerzen können durch die Wärmestrahlung gelindert werden. Infrarot-Strahlung gilt außerdem als Herz-Kreislauf schonend und kann daher auch schon morgens angewandt werden. So kann man gut durchgewärmt und entspannt in den Tag starten. Eine regelmäßige Wärmeanwendung ist auch in der Gesundheitsvorsorgesinnvoll.
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