Schluss mit Schleppen : Einfach mehr Zeit fürs Wesentliche dank Online-Lieferservice

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Teil der Wochenlieferung für die Wohngemeinschaft „Vergissmeinnicht“. Für den WG-Alltag und die Organisation ist der Online-Lieferservice eine enorme Erleichterung. ©REWE Group

Online-Lieferservices für frische Lebensmittel sind für Großverbraucher eine echte Arbeitserleichterung.

Online bestellen und einfach bis an die Wohnungstüre liefern lassen: Nicht nur Privatkunden, sondern auch immer mehr Betreuungseinrichtungen wie Senioren-Wohngemeinschaften oder Kitas nutzen den Online-Lieferservice.

Es ist ein sonniger Tag im Herbst. Der weiße Bungalow liegt etwas versteckt hinter Efeu-überwucherten Pagoden zwischen hohen Siedlungshäusern im Kölner Stadtteil Mülheim. An der Eingangstür verrät ein dezentes Schild, warum hier nicht so hoch gebaut wurde: In dem einstöckigen Bau ist die Seniorenwohngemeinschaft „Vergissmeinnicht“ zu Hause.

Seit 2010 leben hier Frauen, die an Demenz leiden, unter einem Dach. Betreut werden sie von der Caritas, beliefert vom REWE Lieferservice. Einmal pro Woche bringt er eine große Lieferung Lebensmittel von frischem Obst und Gemüse über Konserven bis hin zu Getränken.

So auch an diesem Donnerstag. Über 20 Tüten trägt Lieferfahrer Daniel Oltersdorf zur WG und stellt sie gleich vor dem Vorratsraum ab. Für Ulla Hallmann, Hauswirtschafterin in der Wohngemeinschaft, ist das eine große Erleichterung: „Anfangs, als hier noch wenige Senioren wohnten, sind wir selbst einkaufen gegangen. Aber als das Angebot immer besser angenommen wurde und immer mehr Frauen hier einzogen, war es zeitlich nicht mehr zu schaffen, selbst einzukaufen. Daher haben wir uns 2012 auf die Suche nach einem Lieferservice gemacht und sind bei REWE fündig geworden.“

Die Wohngemeinschaft ist gemütlich eingerichtet, mit vielen Sitzmöglichkeiten auch im Gemeinschaftsraum. ©REWE Group

Online-Lieferservice: Seit der ersten Stunde digitale Frische-Einkäufer

Der Supermarktriese war Pionier auf diesem Gebiet in Deutschland. Beim Online-Shop der Kölner war die Wohngemeinschaft „Vergissmeinnicht“ dann Kunde der ersten Stunde. „Anfangs war die Bestellung manchmal ein wenig holprig“, erinnert sich Ulla Hallmann. Aber inzwischen ist alles eingespielt und die Bestellrate von 14-tägig auf wöchentlich umgestellt.
Derzeit wohnen neun Frauen im Alter zwischen 66 und 100 Jahren in der Seniorenwohngemeinschaft. Sie ist ein besonderes Wohnmodell für demenzkranke Menschen, das immer beliebter wird. Hier haben die Angehörigen ein klar geregeltes Mitspracherecht und sind umgekehrt auch angehalten, sich in die Wohngemeinschaft, in der ihre Verwandten untergebracht sind, einzubringen. Diese Selbstbestimmtheit macht den Unterschied.

Die Betreuerinnen gehen liebevoll auf die Seniorinnen ein. Sie strukturieren den Tag für sie, bieten Spiele, gemeinsames Musizieren oder Bewegung an. Ein Sohn hat beobachtet, dass die Gedächtnisleistung seiner Mutter wieder deutlich besser geworden ist, seitdem sie in der WG wohnt. Es muss eben nicht immer das Altersheim mit Fertiggerichten sein.

Ob Kita oder Wohngemeinschaft für Demenzkranke – kleine Großverbraucher profitieren vom Online-Lieferservice

Online kaufen hierzulande noch sehr wenige Menschen ihre Lebensmittel. Gerade mal ein Prozent der Lebensmitteleinkäufe läuft derzeit übers Internet. Doch der Lieferservice bis an die Wohnungstüre ist für kleine Großverbraucher von der Wohngemeinschaft für Demenzkranke bis zur Kita ein zeitsparender Service.

Und umgekehrt sind diese kleineren Großverbraucher für den für den Online-Lieferservice interessante Zielgruppen. Kitas finden online Themenwelten, wie Kinderfeste und Geburtstage, gesundes Frühstück oder Elternabende. Auch Unternehmen, die für ihre Mitarbeiter einkaufen möchten, erhalten digitale Einkaufsvorschläge für Meetings oder die Mitarbeiterverpflegung.

Kitas bevorzugen meist Bio-Produkte und freuen sich über Einkaufsvorschläge rund um gesundes Obst und Gemüse, Bio-Milchprodukte oder Vollkornbrot. Geschäftskunden wiederum wollen einfach, zeitsparend und direkt das passende Sortiment für Meetings oder die Mitarbeiterverpflegung finden. Sie bevorzugen neben dem üblichen Sortiment für Privatkunden auch andere Verpackungsgrößen beispielsweise für Tee oder Gebäck.

„Groß- und Geschäftskunden wollen nicht nur andere Gebinde, für sie braucht es auch andere Zahlungsmöglichkeiten, wie den Kauf auf Rechnung. Wir schätzen die kleinen Großkunden, weil sie regelmäßig bei uns einkaufen. Für Unternehmen, vor allem aber Mitarbeiter in der Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen, ist der Lieferservice dagegen eine enorme Erleichterung im Alltag. Betreuern und Pflegepersonal bleibt dadurch mehr Zeit für die Menschen, um die sie sich kümmern“, so Annika Bastians von REWE.de.

Jeden Tag frisch und lecker auf den Tisch

In der Wohngemeinschaft „Vergissmeinnicht“ bestimmen die Angehörigen, wie die Mahlzeiten zubereitet werden. Auf ihren Wunsch werden die Frauen täglich mit frisch gekochtem Essen versorgt. Bei unserem Besuch ist gerade Essenszeit und die Damen lassen es sich schmecken. Heute gibt es unter anderem Kartoffelauflauf und Pudding zum Nachtisch.

„Täglich frische Mahlzeiten zu kochen ist nur machbar, weil der Lieferservice die frischen Lebensmittel quasi bis in die Küche bringt”, sagt Ulla Hallmann. Die Angehörigen sind übrigens immer willkommen in der Wohngemeinschaft. Ein Sohn kommt jeden Mittag, um seiner Mutter bei der Mahlzeit zu helfen. Der WG-eigene Papagei schlägt Alarm. Er verlangt ebenfalls seinen Anteil am Mittagessen.

Der WG-eigene Papagei ©REWE Group

So funktioniert die Wohngemeinschaft „Vergissmeinnicht”:

Verwaltung, Vermietung, Buchführung, übernimmt eine gemeinnützige GmbH. Die Pflege übernimmt die Caritas. Sie stellt die Hauswirtschafterinnen, geschultes Pflegepersonal und sorgt für eine Rund-um-Betreuung inklusive des Nachdienstes. Die Angehörigen entscheiden, wer in die Wohngemeinschaft neu aufgenommen wird, welcher Pflegedienst die Betreuung übernimmt oder wie ihre Angehörigen versorgt werden. Jede Seniorin hat einen Privatraum. Darüber hinaus gibt es zwei Terrassen, einen großen Gemeinschaftsraum mit vielen Sofas, Sesseln und einem großen Esstisch für alle. Die Räume sind hell und freundlich und natürlich alters- und bedarfsgerecht eingerichtet.

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