Ruhestand & Familie : Endlich mehr Zeit für die Enkelkinder

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Wenn die Großeltern mehr Zeit für die Enkelkinder haben, freut es auch deren Eltern.

Wenn Großeltern in den Ruhestand gehen, haben sie automatisch mehr Zeit, sich um ihre Enkelkinder zu kümmern. Davon profitiert die gesamte Familien.

Großeltern sind für Kinder seit jeher ein sehr wichtiges Element in der Kindheit. Die steigende Lebenserwartung und die wachsende Mobilität sind zwei Faktoren, die in den letzten Jahrzehnten dazu geführt haben, dass sich die Beziehung zwischen Großeltern und ihren Enkelkindern sehr verändert hat. Viele ältere Menschen wollen ihren Ruhestand aktiv genießen. Früher hat Oma hauptsächlich mit den Enkeln gebacken und Opa war ein fantasievoller Geschichtenerzähler. Heute nehmen die Großeltern von heute ihre Enkelkinder auch mit auf Reisen und Ausflüge.

Vielfältige Erziehungsweisen sind gut für Kinder

Sobald sie in den Ruhestand getreten sind, haben die Großeltern plötzlich viel mehr Freizeit. Für die meisten steht fest: „Ab jetzt kümmern wir uns mehr um unsere Enkelkinder!“ Diese Entscheidung hat für alle Beteiligten Vorteile – für die Großeltern und die Enkelkinder ebenso wie für die Eltern. Kinder lernen durch das regelmäßige Zusammensein mit Oma und Opa auch andere Erziehungsweisen kennen. Einige Dinge, die zu Hause bei den Eltern verboten sind, dürfen sie bei den Großeltern vielleicht.

Demgegenüber gibt es aber auch einige Punkte, in denen die Großeltern strenger sind als die Eltern. Diese Vielfalt ist gut für die Entwicklung der Kinder. Denn dadurch lernen sie, dass auch andere Sichtweisen korrekt sein können und akzeptiert werden müssen. Gerade für Kinder, deren Eltern voll berufstätig sind, ist es zudem ein großer Vorteil, dass die Großeltern im Ruhezustand jetzt mehr Zeit für sie haben. Gemeinsam mit Oma und Opa können sie Dinge unternehmen, zu denen sie mit ihren Eltern nicht oder nur selten kommen. Die Großeltern haben Zeit, Geschichten zu erzählen, gemeinsam zu backen oder Ausflüge zu machen. All das ist wichtig für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Eine gute Beziehung zwischen den Großeltern und ihren Enkeln setzt aber voraus, dass ein paar Aspekte berücksichtigt werden. Regeln zu wichtigen Themen wie Sicherheit, Ernährung und Gesundheit sollten von Großeltern und Eltern gleichermaßen umgesetzt werden. Andernfalls sind die Kinder schnell irritiert.

Gelassenheit und Absprachen vermeiden Streit bei Erziehungsfragen der Enkelkinder

Darüber hinaus helfen Absprachen und viel Gelassenheit in Erziehungsfragen dabei, Streitereien zwischen den Eltern und den Großeltern zu vermeiden. Ein besonders häufiges Streitthema zwischen Eltern und Großeltern: Geschenke.

Großeltern neigen dazu, die Kleinen zu verwöhnen oder Dinge zu kaufen, die in den Augen der Eltern einfach überflüssig sind. Derartigen Ärger können Sie vermeiden, indem Sie sich von den Eltern zeigen lassen, welche Spielsachen, Kleidung oder Möbelstücke die Kinder noch benötigen. Vielleicht haben die Eltern in einem Onlineshop für Kinderartikel wie vertbaudet.de schon eine Wunschliste erstellt, an der Sie sich orientieren können, wenn Sie Ihre Enkelkinder überraschen möchten. Dort finden Sie Mode für Jungen und Mädchen, aber auch Spielzeug, Möbel und Deko. Von solchen abgesprochenen Käufen profitieren Sie als Großeltern doppelt: Sie kaufen Ihren Enkelkindern Dinge, die sie wirklich benötigen und die daher auch lange genutzt werden. Gleichzeitig ersparen Sie sich unnötige Diskussionen mit den Eltern der Kinder. Auch in anderen Bereichen sollten Absprachen mit den Eltern getroffen werden, um Streitereien zu vermeiden.

Das gilt insbesondere für sicherheitsrelevante Themen: Wenn die Eltern möchten, dass die Kinder beim Radfahren einen Helm tragen, müssen die Großeltern dafür Sorge tragen, dass dies auch tatsächlich geschieht. Glaubensfragen und Regeln zur Gesundheit der Kinder sind ebenfalls nicht verhandelbar und müssen von den Großeltern berücksichtigt werden. Davon abgesehen ist es den Großeltern aber erlaubt, die Vorschriften der Eltern auch einmal etwas gelassener zu sehen und nach der eigenen Meinung zu handeln.

Oma und Opa – Wertvolle Unterstützung für Eltern

Großeltern, die im Ruhestand mehr Zeit für die Enkelkinder haben, tun mit der zeitweisen Betreuung natürlich auch den Eltern der Kinder etwas Gutes. Viele Eltern genießen es, wenn sie mal einen Abend zu zweit haben oder die Stunden ohne Kinder für Erledigungen nutzen können. Nicht selten entscheiden sich Großeltern auch für eine Reise mit ihrem Enkelkind. Dadurch schenken Sie den Eltern der Kinder viel wertvolle Zeit, in der sie sich wieder auf sich selbst besinnen können.

Enkelkinder halten Großeltern fit

Zu guter Letzt ist die Zeit mit den Enkelkindern natürlich auch für Sie als Großeltern ein großer Gewinn: Viele Senioren im Ruhestand haben Schwierigkeiten, die neugewonnene Freizeit sinnvoll und abwechslungsreich zu gestalten. Mit den Enkelkindern wird es ganz sicher nicht so schnell langweilig. An die Erziehung der Enkel können Sie viel entspannter herangehen als früher an die Kindererziehung. Mit Ihrer Lebenserfahrung haben Sie auch an Gelassenheit gewonnen. Zudem fällt der Zeitdruck des Arbeitslebens weg. Aus diesem Grund werden schlechte Schulnoten und nicht aufgeräumte Zimmer Ihnen als Großeltern weit weniger Sorgen bereiten als früher als Eltern. Jede Stunde, die Sie mit Ihren Enkeln verbringen, ist zudem auch wertvolle Zeit für Ihre geistige und körperliche Fitness. Sie verbringen mehr Zeit an der frischen Luft, was der Gesundheit zuträglich ist. Durch die rege Kommunikation und Gesellschaftsspiele wird zudem der Geist gefördert. Von einer guten Enkel-Großeltern-Beziehung haben alle Beteiligten daher nur Vorteile.

Abschließende Tipps: Diese Absprachen und Regeln schaffen ein entspanntes Verhältnis

Damit die Enkel-Großeltern-Beziehung bei Ihnen auch funktioniert, sollten sich sowohl die Eltern als auch die Großeltern ein paar Tipps zu Herzen nehmen:

  • Die grundsätzliche Erziehung liegt immer in den Händen der Eltern
  • Die Punkte der Erziehung, die den Eltern besonders wichtig sind, sollten eingehalten werden.
  • Ein paar Freiheiten sollten Großeltern aber bekommen, da Kinder durchaus unterscheiden können, wer die Regeln setzt, sodass sie mit kleinen Abweichungen gut zurechtkommen.
  • Großeltern sollten Neuerungen gegenüber offen sein. Viele Dinge, die vor 30 oder 40 Jahren als gut galten, sind heute überholt und werden teilweise als schädlich betrachtet.
  • Die Betreuung durch die Großeltern sollte zu rechtzeitig abgesprochenen Terminen stattfinden. So haben sie die Möglichkeit, auch andere Aktivitäten zu planen und damit die Eltern ihre eigenen Termine sinnvoll ansetzen können.
  • Viele Großeltern haben eigene Hobbys und volle Terminkalender. Eltern sollten deshalb davon absehen, Oma und Opa zu stark mit der Betreuung der Kinder zu beanspruchen.
  • Eltern sollten den Großeltern vertrauen. Sie verfügen über viel Erfahrung.
  • Es ist sinnvoll, ein besonderes Erlebnis ausschließlich den Großeltern zu überlassen, wie etwa den jährlichen Besuch im Freizeitpark oder im Zoo. Auf diese Weise haben die Kinder ein Erlebnis, das sie ein Leben lang mit ihren Großeltern verbinden.
  • Rituale auf beiden Seiten bieten gerade Kleinkindern ein höheres Maß an Sicherheit. Gut geeignet sind zum Beispiel bestimmte Spiele, die sie nur bei den Großeltern spielen oder die Gute-Nacht-Geschichte der Oma.
  • Auch die Eltern können vor der Übernachtung bei Oma und Opa einige Abläufe immer identisch gestalten, wie etwa das Packen der Tasche oder das Aussuchen des Plüschtiers.

Darüber hinaus gilt natürlich: Sobald die Großeltern oder die Eltern mit etwas unzufrieden sind, sollten sie darüber sprechen. Oftmals ist sich die andere Seite gar nicht darüber bewusst, dass es ein Problem gibt. Es bringt nichts, negative Gefühle anzustauen oder die Großeltern mit einem „Enkelentzug“ beziehungsweise die Eltern mit einer Verweigerung der Enkelbetreuung zu bestrafen. Reden hilft, um Probleme aus der Welt zu schaffen und trägt zu einer entspannten Enkel-Großeltern-Beziehung bei.

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